Zigtausende Euro Strafe Pyro bei FCM-Spielen: Magdeburger Politiker macht sich dafür stark
Hunderttausende Euro musste der 1. FC Magdeburg in der vergangenen Saison zahlen, weil seine Fans im Stadion illegale Pyrotechnik zündeten. Dem Magdeburger Politiker Manuel Rupsch reicht’s – und will deshalb einen Antrag im Stadtrat einbringen.
Magdeburg/DUR – Für viele ist es ein leidiges, für manchen ein vor allem emotionales Thema: Pyrotechnik, Bengalos, Rauchtöpfe die bei Fußballspielen gezündet werden. Der 1. FC Magdeburg kann ein Lied davon singen.
Immerhin musste der Club allein in der vergangenen Saison mehrere hunderttausend Euro Strafe zahlen, nachdem FCM-Anhänger immer wieder Pyro bei Spielen zündete. Einer, der sich jetzt besonders für Pyrotechnik im Stadion starkmacht, ist der Magdeburger Politiker Manuel Rupsch.
Der CDU-Politiker ärgert sich über die Strafzahlungen, die der FCM löhnen muss. Er wolle nun einen Antrag im Magdeburger Stadtrat einbringen. Das Ziel: Eine Teillegalisierung von Pyrotechnik. Anschließend soll die Stadtverwaltung zur Prüfung beauftragt werden, wie die "Volksstimme" schreibt.
FCM und Pyrotechnik: Magdeburger Politiker für Legalisierung
Es soll evaluiert werden, so Rupsch gegenüber der "Volksstimme", "ob in der Avnet-Arena zusammen mit dem 1. FC Magdeburg, den Fans und Sicherheitsbehörden unter bestimmten Auflagen Pyrotechnik legal und ohne Sanktionen in einem kontrollierten Raum gezündet werden darf".
In Norwegen und Österreich gibt es bereits unter strengen Auflagen eine Ausnahmegenehmigung für das Zünden von Pyrotechnik in Stadien. Die Deutsche Fußball Liga hat aber derzeit zumindest keine konkreten Pläne diese so oder so ähnlich in Deutschland umzusetzen.
Der 1. FC Magdeburg sagte der "Volksstimme", dass man sich "zu diesem Thema mit den Vereinen innerhalb der Deutschen Fußball Liga austauschen und weitergehend beraten" wolle. Der letzte Satz ist offenbar noch lange nicht gesprochen, wenn es um Pyro im Stadion geht.