Leipzig/Magdeburg/DUR – Während des DFB-Pokalspiel-Achtelfinals zwischen dem 1. FC Magdeburg und RB Leipzig ist es zu einem medizinischen Notfall gekommen.

Wie RB schon früh mitteilte, kollabierte die Person vor dem Spiel in der Red-Bull-Arena. Der Fan des 1. FC Magdeburg wurde reanimiert und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Später teilte der Bundesligist mit, dass der Fan gestorben ist. „Wir sind traurig und voller Mitgefühl für die Angehörigen. Wir möchten ihnen unser aufrichtiges Beileid ausdrücken und viel Kraft wünschen“, hieß es in einer Mitteilung auf dem WhatsApp-Kanal der Leipziger.

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Kurz darauf informierte auch der 1. FC Magdeburg über den Notfall und den tragischen Tod des FCM-Anhängers: "Wir wünschen der Familie, den Angehörigen und Freunden viel Kraft in diesen schweren Stunden und drücken ihnen unser tief empfundenes Beileid aus".

Die Anhänger im ausverkauften Gästeblock stellten derweil den Support nicht ein, zündeten Böller und Pyrotechnik. Was verwunderte, denn die Fans von RB hingegen schwiegen über weite Teile der Partie, die Leipzig mit 3:1 gewann. Rund 10.000 Fans hatte die Magdeburger in die Red-Bull-Arena begleitet.

"Wir hatten keinerlei Informationen darüber", sagte FCM-Trainer Petrik Sander, der auch eine entsprechende Stadiondurchsage nicht wahrgenommen hatte: "Ich gehe davon aus, dass die Informationen auch bei unseren Fans nicht angekommen waren. Die wissen schon, wie sie sich zu verhalten haben."

Nach Spielende zeigten sich die Profis beider Vereine betroffen. Alexander Nollenberger und Dominik Reimann erfuhren vom Vorfall erst im Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky. "Es ist nicht in Worte zu fassen", sagte Nollenberger. Und Reimann befand sichtlich geschockt: "Es passiert zu häufig in letzter Zeit, dass Menschen von uns gehen." Schon beim Spiel in Düsseldorf Ende November war ein FCM-Fan im Stadion gestorben. Da hatten die FCM-Fans den Support eingestellt.

"Es ist sehr, sehr hart, so etwas zu hören", sagte Falko Michel nach Spielende. In der Kabine sei ihm und seinen FCM-Kollegen die schreckliche Nachricht mitgeteilt worden.

David Raum hatte vom Tod des Fans bereits in der Halbzeitpause erfahren. "Respekt an die Fans, die solidarisch waren, auch wenn es ein Magdeburg-Fan war", sagte der RB-Kapitän nach Spielende: "Herzliches Beileid an die Familie von unserer ganzen Mannschaft und von mir persönlich."

FCM-Trainer Sander und RB-Coach Ole Werner schlossen sich dem auf der Pressekonferenz ausdrücklich an.