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Kommentar zum 1. FC Magdeburg Der Weg zum Klassenerhalt darf dem FCM nicht gefallen

Der Klassenerhalt ist für den 1. FC Magdeburg fix. Dennoch knirschte und ächzte es im Verein an vielen Ecken und Enden. Das bekommen auch die Fans mit.

Von Nico Esche 13.05.2024, 16:12
FCM-Cheftrainer Christian Titz und Geschäftsführer Sport beim 1. FC Magdeburg, Otmar Schork.
FCM-Cheftrainer Christian Titz und Geschäftsführer Sport beim 1. FC Magdeburg, Otmar Schork. (IMAGO / Fotostand)

Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg sichert sich den Klassenerhalt auf der Couch. Sorgenfrei, wie sich das FCM-Boss Otmar Schork in den vergangenen zwei Saisons gewünscht hatte, war dabei wenig. Aber war diese Spielzeit denn auch so schlimm, wie manche es beschwören?

Die Spielzeit startete so herausragend, so fulminant und mit viel Getöse, dass wohl so manchem Fan schwindelig wurde. Der Club konnte gar nicht aufhören zu gewinnen, Fußball-Weltstars erklärten ihn bereits zum Aufstiegskandidaten.

Am Ende ordnete er sich aber genau dort ein, wo ein Liga-Frischling mit begrenztem Budget und sportlich mittelmäßigem Ansehen hingehört: knapp über dem Strich. Das gelang zuletzt vor allem durch Schützenhilfe der anderen Vereine im Keller. Das kann und darf dem FCM nicht gefallen. Aber es gibt noch mehr Probleme. 

FCM: Die Probleme bei den Magdeburgern

Auf Biegen und Brechen versucht der Verein, keine Unruhe in den eigenen Reihen zuzulassen. Verständlich, zu viele Störfeuer können mentale Blockaden bei den Spielern verursachen. Die Versuche des FCM, diese Unruheherde im Keim zu ersticken, wirkten nach außen oft hilflos und unnötig verkrampft.

Lange wehrten sich FCM-Spieler zuzugeben, dass sie im Abstiegskampf stecken. Sogar dann noch, als sie schon tief drin waren. Mancher Profi wünschte in der tiefsten Krise gar vor Unmut pfeifende FCM-Fans in ein anderes Stadion.

Der von Trainer Christian Titz und Sportchef Schork mantraartig herbei beschworene "breite Kader" des FCM? Ihn gibt es wohl nur auf dem Papier. Viele Spieler scheitern an den hohen Anforderungen der 2. Bundesliga bzw. ihres Trainers. Die Zugänge in der vergangenen Saison? Sie saßen zumeist auf der Bank oder schossen Tore in der fünften Liga.

Das alles kommt beim Fan an – in erster Linie negativ.

Der 1. FCM sammelte Punkte für den historischen Klassenerhalt. Dass dieser geschafft wurde, ist durchaus ein Erfolg. Und gleichzeitig verloren sie Punkte bei vielen Club-Anhängern.

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Es sind dann genau diese Fans, die sich fragen: Wie steht es beim FCM künftig um die Kommunikation, um Transfer-Erfolge – oder schlicht den Willen der Spieler, ihr Herz auf dem Spielfeld zu lassen? Die neue Saison ist in dieser Hinsicht auch eine Chance für den FCM.