FCM-Abgang verliert Debüt in 3. Liga Arslan über RWE-Wechsel: "Hat sich unnötig in die Länge gezogen"
Ex-Magdeburger Ahmet Arslan wechselte vor wenigen Tagen zu Rot-Weiss Essen, wo er am Wochenende sein Debüt gab. Danach erzählte er unter anderem von einem erfüllten Kindheitstraum.
Magdeburg/DUR – Nur kurz nachdem der Vertrags-Hickhack zwischen Ahmet Arslan und dem 1. FC Magdeburg ein Ende gefunden hatte, stand der Ex-FCM-Spieler wieder auf dem Rasen. Gegen Aufsteiger Alemannia Aachen machte er sogar seinen ersten Scorer für Neu-Klub Rot-Weiss Essen.
Trotz seiner Vorlage unterlag RWE gegen den Aufsteiger mit 1:2. Nach dem Spiel erzählte der 30-Jährige dann von seiner Premiere bei den Ruhrpottlern und von seinem erfüllten Kindheitstraum.
Arslan selbstkritisch über Leistung bei RWE-Debüt
Ahmet Arslans Ecke fand in der 36. Spielminute den Kopf von Kollege Leonardo Vonic. Der Essener traf zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, Arslan durfte sich in seinem ersten Pflichtspiel bei RWE als Vorbereiter eintragen und hat damit halb so viele Scorer erreicht, wie im gesamten vergangenen halben Jahr bei Dynamo Dresden.
Die Essener waren im Aufschwung, doch Alemannia Aachen legte vor allem in der zweiten Halbzeit nach und ließ den Hausherren aus Essen kaum eine Chance.
"Alles dafür getan, nach Essen zu kommen."
Ahmet Arslan, Neu-RWE-Spieler
Arslan suchte nach der Niederlage nach Erklärungen: "Ich glaube, dass man sich das Spiel dafür nochmal anschauen müsste. Auf dem Spielfeld ist es schwer zu analysieren. Der Trainer wird dafür auf jeden Fall eine Antwort parat haben“, sagte er den Pressevertretern, die "RevierSport" berichtete.
Kommentar zum Arslan-Abschied: Endlich ist diese Farce beim FCM beendet
Selbstkritisch gab der Offensivmann zu: "Wenn ich nur persönlich von mir rede, bin ich einfach nicht mehr in die Räume gekommen, wo ich aufdrehen und meine Mitspieler in Szene setzen kann. Meine Steckpässe sind dann nicht mehr so angekommen wie in der ersten Halbzeit. Ich bin aber auch nicht mal eine Woche hier."
Ex-FCM: Arslan glücklich in Essen
Das Drama zwischen Arslan und dem 1. FC Magdeburg ist Geschichte. Der Transfer zu RWE zog sich in die Länge, Arslan wurde vom FCM in die U23 verdonnert – und dann doch ziehen gelassen. Jetzt will Arslan in Essen einen Neuanfang wagen.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich immer wieder diesen Kindesgedanken in mir drin habe, dass ich vor so einer Kulisse spielen kann und darf", so der Deutsch-Türke: "Das gibt mir viel mehr, als zu einem Verein zu gehen, wo vielleicht nicht so viele Zuschauer sind, aber dafür andere finanzielle Möglichkeiten. Ich habe ja schon gegen Essen gespielt, das waren immer geile Spiele."
Ist Arslan endlich angekommen? Arslan: "Ich habe alle anderen Angebote abgeblockt und alles dafür getan, nach Essen zu kommen. Das hat sich alles unnötig in die Länge gezogen. Ich wäre gerne schon vier Wochen hier, einfach um noch mehr Abläufe drin zu haben. Die Hafenstraße ist legendär und bekannt. Jetzt liegt es auch an mir, das alles ein bisschen zurückzugeben."