Kommentar zum Arslan-Abschied Endlich ist diese Farce beim FCM beendet
Ahmet Arslan darf zu Rot-Weiss Essen – endlich! Dass der aussortierte Ex-FCM-Star geht, ist lange überfällig, meint Chefautor Nico Esche. Es wäre sonst nur noch peinlicher geworden.
Magdeburg/DUR – Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende lautet ein Sprichwort. Selten passte es so gut wie zum Vertrags-Gezerre um FCM-Spieler Ahmet Arslan. Für viel Geld geholt, schmorte der Top-Scorer der Drittliga-Vorsaison beim Club fast ausschließlich auf der Bank.
Schon nach einem halben Jahr wurde er zu seinem angeschmachteten Verein Dynamo Dresden verliehen, wo ihm jedoch kaum etwas gelang. Am Ende schienen die Fronten aufs Äußerste verhärtet und die Teilnehmer maximal unglücklich.
Mit einem geschätzten Monatsgehalt von rund 30.000 Euro zählte Arslan zu den absoluten Topverdienern im Kader vom FCM. Der Club wollte ihn loswerden, aber nicht unter allen finanziellen Umständen. Arslan erhob öffentlich schwere Vorwürfe, der FCM bestritt sie. Es drohte eine Schlammschlacht und eine Blamage: Arslan wurde für die Magdeburger zum finanziellen Desaster.
FCM und Arslan: Ende eines Missverständnisses
Rot-Weiss Essen buhlte schon lange um den Offensivspieler. Sie wollten ihn aber nicht um jeden Preis ins Team holen. FCM-Sportboss Otmar Schork wiederum gilt als harter Verhandler. Der Deal war eigentlich geplatzt und Arslan strafversetzt in die U23 des FCM.
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Schork ließ Arslan nun also doch ziehen. Und die Farce, die deutschlandweit Wellen schlug, wurde nun doch mit dem geglückten Essen-Transfer beendet. Das leidige Thema ist damit angehakt, bevor der Ball am Wochenende in den Ligen rollt.
Wer am Ende wie weit nachgegeben hat, wird wohl nie ganz ans Tageslicht kommen. Wer aber Ahmet Arslan gesehen hat, frustriert beim Training von Oberligist FCM II, oder Schork mit verbitterter Stimme hat über seinen einstigen „Königstransfer“ sprechen hören, kommt zwangsläufig zum Schluss: Am Ende dieser Geschichte ist die Trennung die richtige Lösung.