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  5. Nach FCM-SPiel: Paderborns Trainer Lukas Kwasniok mit Lobeshymne an Titz

Nach 1:1-Unentschieden Lobeshymne an Titz: Paderborn-Trainer Kwasniok schwärmt vom 1. FC Magdeburg

Paderborn-Coach Lukas Kwasniok findet große Worte für den 1. FC Magdeburg und dessen Trainer Christian Titz. Was den FCM für Kwasniok so besonders macht.

Von Nico Esche 15.12.2024, 07:00
FCM-Trainer Christian Titz (li.) und Lukas Kwasniok, Trainer vom SC Paderborn.
FCM-Trainer Christian Titz (li.) und Lukas Kwasniok, Trainer vom SC Paderborn. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Magdeburg/DUR – Lukas Kwasniok gilt als emotionaler Trainer, einer, der das Herz auf der Zunge trägt. Leidenschaftlich zeigte sich der Trainer vom SC Paderborn beim Spiel gegen den 1. FC Magdeburg vor allem an der Seitenlinie, wo er immer wieder lautstark tobte.

Auf der Pressekonferenz nach dem 1:1-Remis war der Coach heruntergekühlt. Vielmehr lobte Kwasniok den 1. FCM und im Speziellen das System von Trainer Christian Titz immer wieder in höchsten Tönen.

FCM hat Paderborn "auseinandergeschraubt"

Der FCM habe Kwasnioks Mannschaft in der ersten Hälfte in einer Situation "auseinandergeschraubt“, sagte Paderborns Trainer. Gemeint war eine Umschaltaktion, die über Baris Atik ging, der eine perfekt getimte Flanke an Martijn Kaars abgab, die fast zum Führungstreffer führte.

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Vor allem die Vorbereitung auf die Spiele gegen Magdeburg ist laut Kwasniok keine einfache. "Du hast 32 normale Spiele und dann zweimal gegen Magdeburg, die sind speziell", so der Paderborner. "Wir freuen uns immer auf die Magdeburger, die geben uns immer eine Challenge.

FCM-Torwart eine Herausforderung

Eine Herausforderung sei unter anderem das Spiel gegen den Torhüter des Clubs, Dominik Reimann. Unter Titz agiert der Schlussmann wie ein elfter Feldspieler, weit vor dem Tor, eine Art Libero. Der müsse "fußballerisch eine gute Qualität haben, weil du beim Mann-gegen-Mann genau einen Spieler frei hast, und das ist der Torhüter“, so Kwasniok.

Gegen den Tabellenführer Paderborn zeigte Magdeburg phasenweise die bessere Leistung, die Titz-Elf bot dem Ligaprimus die Stirn und ging verdient in Führung. Der Ausgleich kam wenige Minuten später. Es war das erwartete Spiel zweier Mannschaften, die taktisch auf höchstem Zweitliganiveau spielen.

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Es war aber auch ein Spiel, auf das sich der Paderborn-Trainer gefreut hatte. Auf die Frage, ob er an dem Abend Spaß hatte gegen Magdeburg, antwortete er: "Das ist ja Fluch und Segen zugleich: Es macht total viel Spaß, aber in den 90 Minuten verfluche ich dann auch wieder alle, das Trainerteam, die Mannschaft und die Magdeburger. Und nach 90 Minuten ist wieder alles gut.“

Kwasniok weiter: "Für die Magdeburger ist es normal, aber für jede andere Mannschaft ist es halt immer wieder eine Challenge. Du musst akzeptieren, dass du den Ball abgibst, dass du gleichzeitig immer gestresst wirst.“ Aber Kwasniok macht auch klar: "Das ist auch das Schöne. Für uns ist das immer eine Freude.“

FCM und SCP: Ausgeglichene Bilanz

Christian Titz nahm die warmen Worte seines Kollegen wohlwollend auf. Gegen keinen anderen Trainer spielte der FCM-Coach öfter als gegen Lukas Kwasniok. Beide gelten in ihrem Fach als Fußballlehrer, die an einem klar durchdachten System festhalten.

Das zeigt sich auch an der Bilanz zwischen den beiden: In sechs Aufeinandertreffen gab es je ein Sieg und sechs Unentschieden. Das 1:1 am Samstag war das vierte in Folge.

Ob Lukas Kwasniok auch beim nächsten Aufeinandertreffen der beiden Taktikfuchse so schwärmerisch über seinen Kontrahenten aus Magdeburg sprechen wird, zeigt sich dann im kommenden Sommer in der Rückrunde.