Aus nach nur einem Spiel Nach Kritik: FCM beendet Zusammenarbeit mit Online-Händler Shein
Beim Spiel zwischen dem FCM und Hansa Rostock sahen Magdeburg-Fans die chinesische Firma Shein auf den Werbebanden der MDCC-Arena. Das Unternehmen ist bekannt für ihre schlechten Arbeitsbedingungen. Der FCM bezog nun Stellung zum Werbepartner.
Magdeburg – Bereits früh in der Partie des 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock lief auf den LED-Wänden in der MDCC-Arena eine Werbung des Mode-Online-Shops “Shein”. Bei den FCM-Fans kam das schlecht an. Der Grund: die schlechten Arbeitsbedingungen des Online-Händlers. Auf Nachfrage von ‘Magdeburg Blau-Weiß’ äußerte sich der Verein nun dazu.
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1. FC Magdeburg trennt sich nach Kritik von Shein
Gegen Hansa Rostock wurden erstmals die Werbeanzeigen vom Online-Händler Shein im Magdeburger Stadion gesichtet. FCM-Fans äußerten sich kritisch zur Zusammenarbeit. Auf X (ehemals Twitter) schrieb ein Fan: “Haben wir Bandenwerbung von Shein??? Ist das traurig.”
Der FCM äußerte sich zur Werbeanzeige des chinesischen Online-Händlers gegenüber ‘Magdeburg Blau-Weiß’: „Das Unternehmen SHEIN hat sich bei uns für einen freien Slot auf unserer LED-Bande eingebucht. Nach einer Recherche und den damit verbundenen Fakten war klar, dass wir von einer weiteren Zusammenarbeit absehen werden.”
Trotz der bekannten Arbeitsbedingungen bei Shein, lief die Werbung über den LED-Banden der MDCC-Arena. "Partner werden grundsätzlich geprüft, das Ausmaß der Kritik wurde aber erst nach deren Buchung deutlich”, betonte der FCM.
Schlechte Arbeitsbedingungen bei ehemaligen FCM-Partner Shein
Die Umstände der Mitarbeiter beim Mode-Hersteller sind weltweit bekannt. Mehrere Dokumentationen und Berichte, zeigten die Arbeitsbedingungen in jüngster Vergangenheit auf. In einer Reportage des britischen TV-Senders “Channel 4” wird von “ausbeuterischen Arbeitsbedingungen” gesprochen.
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Mitarbeiter arbeiten bis zu 75 Stunden in der Woche und haben oftmals nur einen freien Tag im Monat. Das Monatsgehalt der Arbeitnehmer beträgt umgerechnet 564 Euro. Es ist naheliegend, dass sich der FCM nicht mit diesen Werten identifizieren möchte.
Im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, am 2. Dezember, ist also davon auszugehen, dass keine Werbung mehr des Online-Händlers zu sehen sein wird.