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  5. 1. FC Magdeburg: Trainer Christian Titz über Marusic-Transfer, Ziele und Kader-Umbau

FCM-TRAINER IM RADIO ZU GAST Titz verrät: So kam Stürmer Aleksa Marusic zum 1. FC Magdeburg

Wie stellt sich der Cheftrainer vom 1. FC Magdeburg die kommende Saison in der 2. Bundesliga vor? In einem Interview gab Titz Einblicke in Kader, Transfers und Ziele.

Von Marcel Fritze Aktualisiert: 30.07.2024, 10:17
FCM-Cheftrainer Christian Titz geht mit seiner Mannschaft in die dritt Zweitligasaison in Folge.
FCM-Cheftrainer Christian Titz geht mit seiner Mannschaft in die dritt Zweitligasaison in Folge. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR - Am Samstag wird es ernst für den 1. FC Magdeburg. Dann steigt das erste Punktspiel der neuen Zweitligasaison zu Hause gegen die SV Elversberg. Bevor es in die unmittelbare Spielvorbereitung geht, war Cheftrainer Christian Titz am Montagvormittag bei Radio SAW zu Gast.

In der Saisonpause hatte der 53-Jährige nicht viel Zeit, um die Seele baumeln zu lassen, denn beim FCM stand ein Kaderumbau an. Nach aktuellem Stand sind zehn neue Spieler dazugekommen. Sie wurden mit vielfältigen Argumenten überzeugt, so Titz.

Neben der Ausstrahlung, die der Verein mit seiner Geschichte und den zahlreichen Fans bietet, lockt auch die Attraktivität der Elbestadt. Titz: “Wir haben eine enorm grüne Stadt mit einer Lebensqualität.” Eine wichtige Rolle spielen für ihn auch die sportlichen Aspekte. “Wir zeigen auf, wie wir Fußball spielen wollen, wie wir uns in den letzten Jahren entwickelt haben, wie wir Spieler auf den nächsten Schritt bringen”, erklärte Titz.

1. FC Magdeburg: Zusammenhalt im Kader stimmt

Der Kader ist auf 31 Spieler angewachsen, die alle bei Laune gehalten werden wollen. Keine einfache Aufgabe für den Trainer, der sich viel Mühe gibt, um den Zusammenhalt zu stärken. “Wir versuchen es durch Gespräche mit den Spielern, durch das Zusammenleben, durch gemeinsame Veranstaltungen.”

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Bedeutsam sei zudem der Umgang mit den Spielern, die hinten dran sind. “Wir gehen mit ihnen in die Videoanalyse, trainieren und zeigen, dass wir eine Wertschätzung für sie haben”, betonte Titz und ergänzte: “Wichtig ist, dass Spieler ihre Rolle annehmen und damit zum Binnenklima und zur Trainingsqualität beitragen. Wir haben eine Mannschaft, die gut zusammenpasst und eine hohe Leistungsbereitschaft bringt.”

So lief der Marusic-Transfer ab

Der wohl außergewöhnlichste aller Neuzugänge ist Stürmer Aleksa Marusic, der zuvor in Nordmazedonien kickte. Wie der FCM bei der Spielersuche vorgeht, erläuterte Christian Titz: “Wir beschäftigen uns weltweit mit den Ligen und haben Zugriff auf eine Datenbank, wo du auf verschiedene Eigenschaften filtern kannst.” Über Videos und Gespräche mit Beratern würden sich laut Titz sich die Verantwortlichen ein konkretes Bild über den Spieler machen.

Aleksa Marusic (re.) vom 1. FC Magdeburg. Hier im Duell mit Simone Romagnoli beim Testspiel gegen Sampdoria Genua.
Aleksa Marusic (re.) vom 1. FC Magdeburg. Hier im Duell mit Simone Romagnoli beim Testspiel gegen Sampdoria Genua.
(Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Bei Marusic hat obendrein der Zufall mitgespielt. “In dem Fall hatten wir jemanden aus dem Bekanntenkreis, der den Spieler kannte, der uns mitgeteilt hatte, dass es eine Möglichkeit gibt, den Spieler zu transferieren”, verriet Titz. Insgesamt ist der Coach mit der Zusammenstellung der Mannschaft zufrieden: “Wir sind froh, dass wir eine Breite in den Kader hineingebracht haben in der Leistungsdichte, wovon wir uns erhoffen, dass wir noch stabiler werden.”

Titz will mehr defensive Stabilität beim FCM

Ein konkretes Saisonziel in Form eines Tabellenplatzes wollte sich Titz nicht entlocken lassen. Stattdessen will er die Mannschaft im taktischen Bereich weiterentwickeln.

“Unser Ziel ist, dass wir defensiv stabiler werden und uns im Ballbesitz so positionieren, dass wir gegnerische Umschaltsituationen verhindern können.” Damit soll die Anzahl der Gegentore weiter reduziert werden, was schon in der vergangenen Rückrunde, mit Ausnahme des 0:7 gegen Karlsruhe, gelang. Natürlich möchte der Trainer so viele Spiele wie möglich gewinnen.

Am besten schon am Samstag gegen die SV Elversberg, die in den zwei Duellen der Vorsaison ungeschlagen blieb. Titz weiß, was seine Mannschaft erwartet: “Wir kommen auf eine Mannschaft, die eine gewisse Spielstärke hat, die aber auch gerne aus der Tiefe kommt.”

Unmissverständlich stellt er klar: “Wir gehen mit der klaren Zielsetzung rein, das Spiel zu gewinnen.” Um dies zu erreichen, ist seine Trainerarbeit in den kommenden Tagen und während der Partie gefragt.