Riesiger FCM-Kader Wer geht noch? Für diese Spieler wird es jetzt schwer mit Einsatzzeiten
32 Mann zählen inzwischen zum Kader des 1. FC Magdeburg – das sind zu viele. Wer noch gehen könnte und für wen die Perspektive aktuell schwierig ist.
Magdeburg/DUR – Durch die Verpflichtungen von Livan Burcu und Aleksa Marusic ist der Kader des 1. FC Magdeburg auf 32 Spieler angewachsen – nur drei Mannschaften der 2. Bundesliga sind noch größer. Das sorgt zwar für reichlich Konkurrenzkampf auf allen Positionen, doch sind das am Ende zu viele Spieler für einen geregelten Trainingsbetrieb.
Beim Blick auf die 32 Namen lässt sich die Größe noch etwas relativieren. Die "Local Player" Marc-André Jürgen und Tarek Chahed haben keine realistische Perspektive auf Einsätze, auch der aussortierte Ahmet Arslan gehört noch zum Kader, ebenso wie Robert Kampa als dritter Keeper.
Aber selbst ohne diese Spieler bleiben 28 Profis, die allesamt mindestens Ansprüche auf einen Platz im Spieltagskader haben. Da schaffen es nur 20 Akteure hinein. Und Dauerverletzte hat der Club aktuell nicht.
1. FC Magdeburg: Arslan soll gegen, Ceka und Ito könnten folgen
Die wahrscheinlichste Lösung sind weitere Abgänge. Neben Arslan, dessen Situation zuletzt komplett verfahren war, ist auch Eldin Dzogovic ein Kandidat. Der junge Rechtsverteidiger soll in die 3. Liga verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln.
Gerüchte gab es jüngst auch um Jason Ceka und Tatsuya Ito, die beide ohne Stammplatz in die Saison gehen und diese Situation bewerten müssen. Beide vermieden ein klares Bekenntnis zum FCM, Verbleib oder Verkauf sind gleichermaßen vorstellbar.
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Für einige Spieler wird es zudem sehr schwierig, auf die gewünschte Einsatzzeit zu kommen. Das zeigte schon die Saisonvorbereitung, die neben Gewinnern auch erste Verlierer hervorbrachte.
1. FC Magdeburg: Diese Spieler haben aktuell schlechte Karten
In der Innenverteidigung muss sich Andi Hoti vorerst hinten anstellen. Der 21-Jährige spielte eine solide Saison und bringt stets Leistung, kommt aber nicht an den Kollegen vorbei. Weil Trainer Titz nun auch noch Jean Hugonet aus dem Mittelfeld zurückzog, ist Hoti aktuell nur die Nummer vier in der Innenverteidigung.
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Für Pierre Nadjombe war das vergangene Wochenende schon ein Fingerzeig. Anstatt zur Saisoneröffnung gegen den VfL Bochum lief der Rechtsverteidiger einen Tag später beim Test der U23 gegen FSV Luckenwalde auf. Dem 21-Jährigen droht aktuell die Oberliga als dauerhafte Spielwiese.
Im Mittelfeld hat Falko Michel wohl die schlechtesten Karten. Der Zugang von Borussia Dortmund II musste im Trainingslager angeschlagen kürzertreten, verpasste wichtige Tests. Eine Stammformation bildete sich ohne den 23-Jährigen, der sich jetzt wieder herankämpfen und empfehlen muss.
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Spätestens der Zugang von Marusic hat die Position von Emir Kuhinja weiter geschwächt. "Es ist ganz normal im Fußball und gehört dazu, dass es den Konkurrenzkampf gibt", sagte der 22-Jährige, der seit Januar 2024 beim FCM spielt, der "Volksstimme". Er wird aber auf seine Chance warten müssen, ist hinter Martijn Kaars und wohl auch Marusic die Nummer drei als Mittelstürmer.
Für alle diese Spieler gilt: Bei weiteren Abgängen werden die Karten neu gemischt, ohnehin ist das nur eine Momentaufnahme. Die Saison ist lang, Verletzungen, Formschwächen und Sperren werden sicher kommen. Insofern ist ein großer Kader sicher kein Nachteil - 32 Spieler sind dann aber wohl doch zu viel.