Trainerwechsel Muslic neuer Trainer auf Schalke - Titz raus
Christian Titz galt als Top-Kandidat auf den Trainerstuhl beim FC Schalke 04. Doch überraschend kam Miron Muslic in Gelsenkirchen auf den Tisch, der nun auch offiziell vorgestellt wurde.

Magdeburg/Gelsenkirchen/DUR/dpa – Miron Muslic ist neuer Trainer des FC Schalke 04. Der 42-Jährige unterschrieb beim Fußball-Zweitligisten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027, wie die Gelsenkirchener mitteilten. Muslic kommt vom englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle zum Revierclub.
Schalke nutzt eine Ausstiegsklausel in Muslic' Vertrag. Dem Vernehmen nach zahlen die Gelsenkirchener eine mittlere sechsstellige Summe plus Boni. Über die genauen Modalitäten vereinbarten beide Clubs Stillschweigen.
Der Top-Kandidaten für die Stelle war bis Mitte der Woche eigentlich laut Gerüchten Christian Titz. Laut Sky-Reporter Dirk g. Schlarmann habe es bereits vor einiger Zeit Gespräche zwischen Schalke und dem Noch-Magdeburg-Trainer gegeben, die sich jüngst vertieft haben sollen.
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Doch dann kam es zu einer Kehrtwende. Die Personalie Muslic kam bei Schalke auf den Tisch. Was für ordentlich Ärger bei Muslic' aktuellen Arbeitgeber sorgt.
Muslic: Plymouth-Arger um neuen Schalke-Trainer
Muslic trainierte bis zuletzt den englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle. Die waren offensichtlich sehr verärgert über die Anfrage aus Gelsenkirchen.
"Argyle kann bestätigen, dass wir Cheftrainer Miron Muslic widerwillig erlaubt haben, Gespräche mit einem Verein der 2. Bundesliga zu führen, nachdem er den Wunsch geäußert hatte, mit der deutschen Mannschaft zu sprechen und nicht nach England zurückzukehren", so der Verein in einer Stellungnahme.
Man sei frustriert über die Entscheidung, die Planungen für die kommenden Saison seien schon fortgeschritten gewesen. Muslic habe laut Verein mündlich zugesichert für einen baldigen Wieder-Aufstieg beizutragen.
Schalke werde laut Transfer-Experte Fabrizio Romano eine Ausstiegs-Klausel ziehen, um ihn auf den Cheftrainer-Posten setzen zu können. Titz ist damit aus dem Rennen und weiter auf der Suche nach einem neuen Verein. Doch die Luft wird immer dünner.
Titz: Große Konkurrenz auf dem Trainermarkt
Problem für Titz: Es gibt derzeit viele vereinslose Trainer auf dem Markt. Ob Ex-Paderborn-Coach Lukas Kwasniok, Kölns Meistermacher Friedhelm Funkel und Bremens Ole Werner haben frisch ihre Vereine verlassen. Allesamt sind sie begehrte Trainer.
Gehandelt wurde Christian Titz zuletzt bei einigen Klubs im In- und Ausland. Die wohl heißeste Spur führte zum 1. FC Köln, Hannover 96 oder auch dem VfL Wolfsburg, wo jüngst Trainer Ralph Hasenhüttl vor die Tür gesetzt wurde.
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Aber offenbar ist das Interesse der Vereine doch nicht so groß an Christian Titz. Laut Gerüchten steht der wechselwillige Trainer in der Schwebe. Eine Lösung hätte für Titz der FC Schalke 04 sein können - doch die planen ganz offensichtlich anders.
Sky-Reporter Florian Plettenberg schrieb neulich auf "X", dass es Titz nach Nordrhein-Westfalen ziehen würde - Titz' Familie lebt in der Nähe von Düsseldorf. Da brachte man ihn noch mit dem 1. FC Köln in Verbindung. Doch bei den "Geißböcken" ist der FCM-Trainer nur eine von vielen Optionen.