Nach Weihnachtsmarkt-Attentat im Dezember Mehr als Sondertrikot und Freikarten: Das alles plant der FCM am Freitagabend
Das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig steht für den 1. FC Magdeburg im Zeichen des schrecklichen Attentats auf dem Weihnachtsmarkt im Dezember. Rund um die Partie sind viele Aktionen geplant.
Magdeburg/DUR – Am 20. Dezember 2024 raste ein Mann mit seinem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt und tötete dabei sechs Menschen, verletzte dutzende. Zur selben Zeit spielte der 1. FC Magdeburg in Düsseldorf seine letzte Hinrundenpartie – das Attentat legte ein dunkles Tuch über Stadt und Verein.
Kurz nach dem Anschlag gedachte der FCM den Opfern und Betroffenen. Man wolle in dieser schwierigen Zeit ein "Anker der Zuversicht“ sein, hieß es. Das erste Heimspiel nach der Tragödie, das am Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig (18.30 Uhr, live bei Sky) stattfindet, steht im Zeichen des Anschlags.
Bereits eine Woche vor dem Spiel lud der FCM Betroffene und Einsatzkräfte des Anschlags ein und hielt Freikarten parat. Das Angebot wurde angenommen, wie der Verein am Mittwoch mitteilte.
FCM plant Schweigeminute und Banner-Aktion bei Braunschweig-Spiel
Außerdem wird der 1. FCM am Freitag mit einem Sondertrikot spielen, um "ein Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts zu setzen".
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Anschließend sollen die Trikots nach dem Spiel versteigert werden und der Erlös auf das offizielle Spendenkonto der Landeshauptstadt Magdeburg fließen. In den freien Verkauf soll das Sondertrikot nicht gehen.
Geplant sind auch eine Schweigeminute bei dem Spiel gegen den BTSV, um den Opfern des Anschlags zu gedenken. Beide Teams sollen zudem ein gemeinsames Banner präsentieren.
Auch von den Fans, von den am Freitag mindestens 27.300 in der Avnet-Arena sein werden, sind sicher Aktionen zu erwarten. So werden die Einnahmen aus der Becherspende im Stadion ebenfalls an das Spendenkonto der Stadt Magdeburg für die Hinterbliebenen der Anschlags-Opfer weitergeleitet.