Ex-Magdeburger Schuler-Doppelpack: "Ich habe das heute ganz solide gemacht"
Gleich drei ehemalige Magdeburger Spieler feierten ihre Debüt-Tore in der 1. und 2. Bundesliga. Allen voran Luca Schuler, der für Hertha BSC einen Doppelpack schnürte. Auch Daniel Elfadli traf für seinen neuen Verein.
Magdeburg/DUR – Offensichtlich ist Luca Schuler bei seinem neuen Arbeitgeber Hertha BSC endgültig angekommen. Vier Saisonspiele brauchte der Ex-FCM-Stürmer bis er für die Berliner ins Tor traf. Dann aber gleich doppelt.
Beim 3:4-Schlagabtausch der Hertha gegen den 1. FC Kaiserslautern traf Schuler gleich zweimal zur Führung, das 0:1 in der 28. und später in der 64. Spielminute zum 2:3. Der Mittelstürmer hat nach dem Abgang von Herthas Top-Torjäger der vergangenen Saison, Haris Tabakovic, nun mehr Spielraum, sich zu entfalten.
"Ich bin gekommen, um die Tore zu machen und Chancen zu kreieren", sagte Schuler nach der Partie dem "Kicker". Ein Lob erhielt Kollege Jonjoe Kenny, der beide Schuler-Tore aufgelegt hatte: "Bei beiden Toren war es sehr wichtig, dass er den Ball mit dem ersten Kontakt reingespielt hat. Als Stürmer muss man dann einfach da sein, ich habe das heute ganz solide gemacht."
Elfadli für HSV mit Debüt-Treffer
Ebenfalls ein nicht nur erfolgreiches Duell, sondern auch ein schönes Tor fabrizierte Ex-Magdeburger Daniel Elfadli. Der Neu-Hamburger ist unter Trainer Steffen Baumgart meist gesetzt. Beim 4:1-Sieg des HSV gegen Aufsteiger Preußen Münster sorgte Elfadli dann nicht nur für viele Ballgewinne.
Mit einem trockenen Schuss in die Ecke aus elf Metern erhöhte der Libyer auf 2:0 für den HSV und half seinem Klub, die drei wichtigen Punkte gegen den Neuen in der 2. Bundesliga zu ergattern. Es war das erste Tor für seinen neuen Verein.
Arslan-Pleite und Bundesliga-Erfolg
Einen gebrauchten Tag erwischte hingegen Ahmet Arslan, der im Sommer vom 1. FC Magdeburg in der 3. Liga zu Rot-Weiss Essen wechselte. Gegen die Sportvereinigung Unterhaching verloren er und sein Team mit 0:2. Arslan spielte über die volle Distanz, konnte aber wie die Kollegen nur wenig reißen.
RWE liegt nach der Niederlage gegen die Bayern am Wochenende nach vier Spieltagen und mageren vier Punkten nur knapp über der Linie in der 3. Liga.
Gänzlich anders, weil erfolgreicher, zeigt sich Bundesligist 1. FC Heidenheim. Noch kürzlich prägten mit Sirlord Conteh und Leo Scienza gleich zwei Ex-Magdeburger die Heidenheimer Fußballgeschichte bedeutend mit. Nun grüßen die Schwaben von der Tabellenspitze in Deutschlands Elite-Liga.
Maßgeblich beteiligt daran war Ex-FCM-Spieler Scienza. Der Brasilianer war umtriebig und von Heidenheim-Gegner FC Augsburg so gut wie kaum vom Ball zu trennen. Als Krönung traf er beim 4:0-Heimsieg gegen die Bayern in der 30. Minute dann auch selbst. Conteh wurde in der 2. Halbzeit eingewechselt und legte dabei einmal auf.