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Schweigen wegen Investoren-Einstieg FCM: Fanszenen kündigen Stimmungsboykott in deutschen Stadien an

Am Wochenende wird es womöglich leise beim 1. FC Magdeburg und in den deutschen Stadien. Nachdem bei der DFL für einen Investoren-Einstieg abgestimmt wurde, wollen die deutschen Fanszenen am kommenden Spieltag schweigen.

Von Philipp Truxa 15.12.2023, 15:20
Die Fans des 1. FC Magdeburg sprachen sich gegen Düsseldorf klar gegen einen Investoren-Einstieg aus. Am kommenden Spieltag könnte es zum Stimmungsboykott kommen.
Die Fans des 1. FC Magdeburg sprachen sich gegen Düsseldorf klar gegen einen Investoren-Einstieg aus. Am kommenden Spieltag könnte es zum Stimmungsboykott kommen. Foto: IMAGO / Christian Schroedter

Magdeburg - Am Samstag (16. Dezember, 13 Uhr live bei Sky) trifft der 1. FC Magdeburg auf Fortuna Düsseldorf in der MDCC-Arena und bittet zur Revanche. Nach der erfolgreichen Abstimmung über einen Investoren-Einstieg rufen die deutschen Fanszenen zum Stimmungsboykott in den Stadien auf.  

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Zwölf Minuten Schweigen im Stadion

Bereits vor elf Jahren stellten die aktiven Fanszenen die Stimmung in den deutschen Stadien für zwölf Minuten wegen einer Sicherheitsreform der DFL ein. Auch am kommenden Spieltag kündigten die "Fanszenen Deutschlands" ein Schweigen für mindestens zwölf Minuten an. 

Hintergrund für den Stimmungsboykott ist der mögliche Investoren-Einstieg in der DFL, für den die 36 Bundesliga-Vereine am Montag abgestimmt hatten. Der FCM stimmte neben neun weiteren Vereinen gegen den Plan der DFL. Dennoch wurde die nötige Zweidrittelmehrheit knapp erreicht.

FCM gegen Düsseldorf: Boykott von Block U

Auch die aktive Fanszene des 1. FC Magdeburg wird im kommenden Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf womöglich für die ersten zwölf Minuten schweigen. Vor elf Jahren beteiligten sich alle Fanszenen am ausgerufenen Stimmungsboykott. Einige Fanszenen stellten den Support sogar für die gesamte Spieldauer ein.

Auch interessant: DFL-Investoreneinstieg: FCM-Fans drängen auf rechtliche Untersuchung

"Das Ergebnis der DFL-Vollversammlung hinsichtlich des Investoreneinstiegs stellt einen Dammbruch für die Bundesliga dar", schreibt die "Fanszene Deutschlands." Weiter heißt es im Statement: "Den Investoreneinstieg sehen wir als einen elementaren Angriff auf den basisorientierten Volkssport Fußball hierzulande." 

Bereits am vergangenen Spieltag wurden in den deutschen Stadien mittels Spruchbändern und Choreografien die Ablehnung gegenüber dem möglichen Investoren-Einstieg ausgedrückt.