Nach 2:1-Sieg gegen Köln Spektakuläre Parade-Show: FCM-Keeper Reimann rettet den Sieg - Noten und Einzelkritik
Der 1. FC Magdeburg holt drei Punkte gegen 1. FC Köln in einer dramatischen Verfolgungsjagd. Keeper Dominik Reimann und Mo El Hankouri ragen als Schlüsselspieler des Sieges hervor.
Magdeburg/Köln/DUR – Nach einer sensationellen Verfolgungsjagd holte der 1. FC Magdeburg drei Punkte gegen den 1. FC Köln und siegte mit 2:1. Vor allem zwei Spieler ragten von den Magdeburgern heraus.
Dominik Reimann
Der FCM-Keeper war ohne Zweifel der Mann des Spiels. 32 Torschüsse gaben die Kölner auf seinen Kasten ab, elf davon parierte der Schlussmann und hielt sein Team im Spiel. Reimann strahlte die nötige Ruhe aus, die auf seine Kameraden überging – und so zum Erfolg führte. Note: 1,5
Mo El Hankouri
Setzte im wichtigen Moment zur Monster-Grätsche an und verhinderte so den eigentlich hundertprozentigen Gegentreffer von Tim Lemperle. El Hankouri spielte in der zweiten Halbzeit die Flanke, die zum Ausgleich führte, und lief sich auf seiner Seite die Hacken wund. Note: 2
Daniel Heber
Hatte einige Schnitzer in seinem Spiel. Sein Fehler im Aufbau sorgte für den einzigen Gegentreffer der Partie. Vier von sieben Zweikämpfe gingen an Heber, dafür aber auch acht Ballverluste. Note: 4
Andi Hoti
War wie sein Kollege Heber nicht immer fehlerfrei und ließ sich ein ums andere Mal den Schneid abkaufen. Verlor viele Duelle, konnte aber sechsmal klären. Eine höchstens solide Leistung von Hoti gegen den 1. FC Köln. Note: 4
Lubambo Musonda
Der Rechtsaußen fand nicht so richtig in die Partie, wirkte unkonzentriert und oftmals müde. Musonda gewann nur einen von sieben Zweikämpfen und verlor zwölfmal den Ball. Note: 4,5
Jean Hugonet
Der Franzose vertrat den erkrankten Marcus Mathisen und machte ein sehr starkes Spiel auf der "Sechs". Hugonet schaltete sich immer wieder ins Angriffsspiel mit ein und sorgte mit einem Wuchtschuss aus 20 Metern für den viel umjubelten Siegtreffer. Note: 2,5
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Connor Krempicki
Das Geburtstagskind blieb im Spiel insgesamt unauffällig, konnte alle seine Dribblings gewinnen und wurde nach rund einer Stunde ausgewechselt. Note: 3,5
Silas Gnaka
Der Ivorer hatte viel zu tun, am Ende standen 30 Ballaktionen, von denen aber zu wenig nach vorne gefährlich wurden. Konnte mit seiner guten Technik am Ball überzeugen, war passsicher und zweikampfstark. Note: 3,5
Baris Atik
Der Spielmacher musste lange wegen einer Verletzung aussetzen, was man ihm auch anmerkte. Atik spielte mit angezogener Handbremse. Dafür legte er einen super Ball auf Martijn Kaars auf, der aber vergab. Blieb nach 45 Minuten in der Kabine. Note: 4
Martijn Kaars
Lief sich – wie immer – die Lunge aus dem Leib (15 Kilometer) und tat so enorm viel für seine Mannschaft. Der Niederländer hatte mehrfach einen Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber ein ums andere Mal. Kaars verlor alle seine Zweikämpfe und war insgesamt selten am Ball, legte aber mit großer Übersicht zum Siegtreffer auf. Note: 3
Xavier Amaechi
Rannte immer wieder gegen eine Mauer an auf seiner rechten Seite und schaffte es kaum daran vorbei. Mit einer Passquote von 53 Prozent strahlte er kaum Gefahr aus und wurde dementsprechend nach rund einer Stunde ausgewechselt. Note: 4
Falko Michel
Der Ex-Dortmunder kam, sah und traf: In der zweiten Hälfte eingewechselt, spielte er sich im gegnerischen Sechzehner gut frei und köpfte zum Ausgleichstreffer. Auch danach nahm er auf der "Achter"-Position zusehends das Zepter in die Hand und sorgte für gute Umschaltmomente. Note: 2,5
Alexander Nollenberger
War nicht mehr so aufgedreht wie noch gegen Nürnberg, machte aber trotzdem ordentlich Dampf auf seiner Seite. Allerdings verlor er fast alle seine Zweikämpfe, auch die wenigen Dribblings von ihm führten zu selten zum Erfolg. Note: 3,5
Livan Burcu, Abu-Bekir El-Zein und Tobias Müller kamen zu spät für eine Benotung ins Spiel.