FCM-Formcheck Teil 2 Welcher Mittelfeld-Spieler bekommt beim FCM den Vorzug?
Nur wenige Tage vor dem Saisonstart in die 2. Bundesliga, schaut Magdeburg Blau-Weiß auf die Form und die Startelf-Chance bei den Spielern vom 1. FC Magdeburg. Im zweiten Teil geht es um die Mittelfeld-Spieler.
Magdeburg/DUR – Mit über 30 Mann platzt der Kader vom 1. FC Magdeburg aus allen Nähten. Das macht es für viele Spieler schwer, einen Platz im Spieltagsaufgebot, geschweige denn der Startelf zu finden.
Nach dem Blick auf die Situation in der Magdeburger Abwehr und im Tor schauen wir auf das Herzstück des Kaders, das Mittelfeld und verraten: Wie gut ist die Form der Akteure im FCM-Zentrum und wie hoch sind ihre Startelf-Chancen?
FCM-Position auf der „Sechs“ mit Neuzugang ausgefüllt
Marcus Mathisen: Der Däne trat beim 1. FC Magdeburg das Erbe von Ex-Stammspieler Daniel Elfadli an. Mathisen kam von Absteiger Wehen Wiesbaden und begann in nahezu allen Testspielen in der Vorbereitung auf der Elfadli-Position. Und wusste dort zu gefallen. Seine direkte Konkurrenz auf der „Sechs“ (Silas Gnaka und Jean Hugonet) ist zudem anderswo gesetzt. Startelf-Chance: 90 Prozent
Falko Michel: Der Ex-Dortmunder und FCM-Neuzugang kann auf Linksaußen eingesetzt werden. Seine liebste Position ist aber eigentlich im Zentrum – das beim FCM ausreichend besetzt ist. Im Test gegen Sampdoria Genua erwischte Michel, der zuvor bei Übungsspielen ohnehin kaum zum Zug kam, einen sehr schlechten Tag. Das und der enorme Konkurrenzdruck im Magdeburger Mittelfeld drücken seine Chancen auf einen Platz in der ersten Elf. Startelf-Chance: 20 Prozent
Connor Krempicki: Das Magdeburger Urgestein kam in der Vergangenheit vor allem dann auf den Platz, wenn Not am Mann oder ein Spieler mit Überraschungsfaktor gewünscht war. Einen Stammplatz hat Krempicki unter FCM-Cheftrainer Christian Titz nicht. Dennoch wird er wohl auf seine Minuten kommen, auch, wenn diese nicht allzu üppig ausfallen werden. Mit seinem unermüdlichen Einsatz im Training und bei den Tests drängt er sich auf. Startelf-Chance: 40 Prozent
Offensives Mittelfeld beim FCM: Konstanz oder der nächste Shootingstar?
Silas Gnaka: Der Ivorer wurde einst als Verteidiger zum FCM geholt, spielte innen wie außen, später auf der „Sechs“ und landete schlussendlich im offensiven Mittelfeld. Gnaka pendelte dort mit seiner Leistung zwischen Genie und Wahnsinn. In der Vorbereitung zählte er aber zum Stammelf-Personal – trotz hohem Druck durch so manch neuen Spieler im Kader. Titz setzt auf den Mittelfeld-Regisseur. Startelf-Chance: 80 Prozent
Robert Leipertz: Der offensive Mittelfeldspieler kam mit über 200 Zweitligaspielen im Gepäck zum 1. FCM. Der Club holte mit dem 31-Jährigen so viel Erfahrung aus der 2. Bundesliga in seine Truppe wie nie zuvor. Der Routinier muss sich aber künftig wohl den jüngeren Kollegen geschlagen geben und vorerst auf der Bank Platz nehmen. Seine Rolle könnte eher die des Mentors sein, der hin und wieder auf dem Platz für einen Geniestreich gut sein wird. Startelf-Chance: 30 Prozent
Abu-Bekir El-Zein: Der gerade einmal 21-jährige Neuzugang beim FCM hat das Potenzial, zum Shootingstar beim Club zu werden. In den Vorbereitungs-Tests startete er meist von Beginn. Gegen den FC Zürich und dem VfL Bochum spielte er wie aufgedreht und war eine permanente Gefahr für den Gegner. Spielt El-Zein nach Saisonstart weiter konstant auf diesem Niveau, wird er sich seinen Platz in der ersten FCM-Elf nicht mehr nehmen lassen. Startelf-Chance: 70 Prozent
Am Mittwoch folgt unser Formcheck zum FCM-Sturm, nachdem wir am Montag bereits die Magdeburger Defensive in Augenschein genommen haben.
Anmerkung: Spieler wie Mo El Hankouri, Alexander Nollenberger und Jean Hugonet können auch im FCM-Mittelfeld eingesetzt werden. Wir sehen sie aber in erster Linie in der Abwehrreihe beim 1. FC Magdeburg.