FCM-Formcheck Teil 1 Wer hat die besten Startelf-Chancen in Tor und Abwehr beim 1. FC Magdeburg?
Nach der Vorbereitung ist vor dem Saisonstart: Wir zeigen Gewinner und Verlierer beim 1. FC Magdeburg. Im ersten Teil geht es um die Torhüter und Abwehrspieler.
Magdeburg/DUR – Rund sechs Wochen Saisonvorbereitung liegen hinter dem 1. FC Magdeburg, wenn am Samstag gegen SV Elversberg die Saison 2024/25 in der 2. Bundesliga startet.
In Trainingslager, täglichen Einheiten und Testspielen hatten die Profis im Kader die Chance, sich bei Trainer Christian Titz für einen Platz in der Startelf aufzudrängen. Dem einen gelang das besser als dem anderen, es gibt Gewinner und Verlierer beim FCM.
Magdeburg Blau-Weiß gibt einen Überblick über die Startelf-Chancen im Tor und der Abwehr für den Saisonstart beim 1. FC Magdeburg.
1. FC Magdeburg im Formcheck: Die Torhüter
Dominik Reimann: Der 27-Jährige geht nicht nur als klare und unumstrittene Nummer eins in die Saison, sondern wird wohl auch noch die Kapitänsbinde von Amara Condé erben. Reimann steht bei Trainer Titz wegen seiner fußballerischen Fähigkeiten hoch im Kurs, überzeugte in der abgelaufenen Saison aber auch in anderen Bereichen und war für Magdeburg Blau-Weiß der Spieler der Saison 23/24. Startelf-Chance 100 Prozent
Noah Kruth: Das größte Kompliment an den Keeper war es wohl, dass der FCM die Stelle des nach Regensburg abgewanderten Julian Pollersbeck nicht neu besetzte. Kruth wurde befördert und geht als Nummer zwei in die Saison. Wegen dessen fehlender Erfahrung birgt das zwar ein Risiko, doch betonten die FCM-Offiziellen stets, dass es kein Problem wäre, Kruth am Wochenende aufs Feld zu schicken. Startelf-Chance 0 Prozent
Robert Kampa: Der 19-Jährige geht in seine erste Profisaison, wird aber wohl nur für die U23 in der Oberliga spielen. Im Training kann er viel von seinen Profi-Konkurrenten lernen. Seine Rolle als Nummer drei ist aber klar definiert. Startelf-Chance 0 Prozent
1. FC Magdeburg im Formcheck: Die Außenverteidiger
Philipp Hercher: Der Zugang aus Kaiserslautern spielte in der Vorbereitung stark auf und hatte bis zu seiner leichten Verletzung die Nase hinten rechts vorne. Tempo, Dynamik, Torgefahr: Hercher machte auf seiner Seite ordentlich Dampf. Wird der 28-Jährige wieder komplett fit, dürfte er zumindest gegen Elversberg starten. Startelf-Chance 90 Prozent
Mo El Hankouri: Nach dreimonatiger Verletzung ist der in der Vorsaison so formstarke Allrounder wieder zurück – und drängt gleich in die Startelf. Lange wird es sicher nicht dauern, bis ein fitter El Hankouri dort seinen Platz findet, schon gegen Elversberg wäre das keine große Überraschung. Startelf-Chance 75 Prozent
Herbert Bockhorn: Für den Stammspieler der Vorsaison wird es zunehmender schwerer, die Konkurrenz auf seiner Position ist deutlich gewachsen. Bockhorn ist dran an der Startelf, aktuell wohl aber nicht drin. Vorteil des 29-Jährigen: Er spielte in der Vorbereitung auch auf links, könnte also variabel eingesetzt werden. Startelf-Chance 30 Prozent
Alexander Nollenberger: Der gelernte Stürmer wird beim FCM immer mehr zum Schienenspielern. Dort sind sein Tempo und seine Einsatzfreude gefragt, wenn auch wohl nicht in der ersten Elf. Aber "Nolle" hält den Konkurrenzkampf hoch und dürfte durch seine Flexibilität auf Einsatzzeiten kommen. Startelf-Chance 10 Prozent
Pierre Nadjombe: Von allen Rechtsverteidigern im Kader ist der 21-Jährige am weitesten von der Startelf entfernt, auch, weil ihm nötige Spielpraxis fehlt. Zuletzt sammelte er diese bei der U23 – weitere Auftritte in der Oberliga sind aufgrund der Konkurrenzsituation für Nadjombe durchaus denkbar. In der 2. Bundesliga wird man den Sommer-Zugang vorerst wohl nicht sehen. Startelf-Chance 0 Prozent
Eldin Dzogovic: Das FCM-Eigengewächs spielte eine gute Vorbereitung, hat es aber wegen der großen Konkurrenz sehr schwer. Dzogovic ist nicht erste Wahl. Dass Spieler und Club offen über eine Leihe nachdenken, ist da nur logisch. Mit Einsätzen in der Oberliga kommt der 21 Jahre alte Nationalspieler aus Luxemburg jedenfalls nicht mehr weiter. Startelf-Chance 0 Prozent
Lubambo Musonda: Der Nationalspieler aus Sambia überzeugte in der Vorbereitung mit viel Zug nach vorne. Baris Atik adelte den Sommerzugang als schnellsten Spieler im Kader, ein echter Trumpf im Kampf um einen Stammplatz. Den hat der 29-Jährige gegen Elversberg sicher. Auf Dauer werden aber die flexiblen El Hankouri und Bockhorn zu Konkurrenten. Startelf-Chance 90 Prozent
1. FC Magdeburg im Formcheck: Die Innenverteidiger
Daniel Heber: Der 30-Jährige bleibt unter Titz gesetzt, in der Vorbereitung stand er immer in der A-Elf und wird das auch gegen Elversberg tun. Heber spielte eine gute Rückrunde 2024 und bestätigte die Eindrücke auch in den Juli-Wochen. Startelf-Chance 90 Prozent
Tobias Müller: In der Rückrunde war der Rückkehrer noch Stammkraft, gegen SV Elversberg wird er wohl auf der Bank sitzen. Müller hat seinen Platz neben Heber aktuell an Jean Hugonet verloren und ist nur Innenverteidiger Nummer drei. Weit weg ist der Führungsspieler aber von regelmäßigen Einsätzen nicht. Startelf-Chance 40 Prozent
Jean Hugonet: Für den Franzosen spricht im Duell mit Müller die Schnelligkeit, Titz gab ihm daher regelmäßig den Vorzug in der hintersten Verteidigungslinie. Perspektivisch könnte Hugonet auch wieder ins Mittelfeld vorrücken, sollte dort Bedarf bestehen. Diese Flexibilität sorgt dafür, dass der 24-Jährige insgesamt beste Startelf-Chancen hat, nicht nur zum Start gegen Elversberg. Startelf-Chance 90 Prozent
Andi Hoti: Für den stets soliden Kosovaren bleibt aktuell nur die Rolle als vierter Innenverteidiger. Das ist bitter für den 21-Jährigen, der eigentlich immer seine Leistung bringt, wenn er mal ran darf. Angesichts der etablierten Konkurrenz wird das für Hoti aber wohl selten der Fall sein, wenn denn alle Verteidiger fit bleiben. Startelf-Chance 0 Prozent
Die Verteidiger Tarek Chahed und Marc-André Jürgen stehen als "Local Player" im Profikader des 1. FC Magdeburg und haben keine realistischen Einsatzchancen.
Am Dienstag folgt unser Formcheck zum Mittelfeld, am Mittwoch ist der Sturm an der Reihe.