Durchwachsene Leistung FCM gegen Fortuna Düsseldorf: Die Noten und Einzelkritik nach DFB-Pokalaus
Der 1. FC Magdeburg schied gegen moralisch starke Düsseldorfer aus dem DFB-Pokalturnier aus. Einige FCM-Spieler konnten sich auszeichnen, andere liefen ihrer zuletzt guten Leistung hinterher.
Magdeburg – Der 1. FC Magdeburg schied nach langer währender Führung gegen Fortuna Düsseldorf bitter aus dem DFB-Pokalturnier aus. Die Leistung der einzelnen Spieler schwankte deutlich.
Dominik Reimann
Konnte sich in beiden Halbzeiten mit starken Paraden auszeichnen, hatte bei den beiden Gegentreffern kaum eine Chance. Reimann stand stabil, beherrschte seinen Fünfmeterraum und war aufmerksam bis zur letzten Minute. Note: 2
Leon Bell Bell
Hatte vor allem in der zweiten Halbzeit alle Hände voll zu tun, die Stabilität in der Defensive zu sichern. Sah beim entscheidenden Gegentor schlecht aus und konnte auch nach vorne kaum zünden. Note: 4
Daniel Heber
Konnte sich mit seinem Kopfballspiel (fünf von sechs gewonnene Kopfballduelle) auszeichnen und war schwer beschäftigt den massiven Druck der Düsseldorfer abzufedern. Seine Passquote verschlechterte sich im Laufe der Partie. Gehörte insgesamt aber zu den besseren FCM-Spielern auf dem Feld. Note: 3
Cristiano Piccini
Gab sich Mühe die Null zu halten, war aufmerksam und schaltete sich immer wieder auf beiden Seiten in den Spielaufbau ein. Piccini zeigte sich ballsicher, aber ungewohnt ungenau bei langen Bällen (zwei von sieben angekommen). Note: 3,5
Herbert Bockhorn
Der eigentlich sehr formstarke Außenverteidiger, konnte nicht mehr an seine bisweilen überragende Leistung anknüpfen. Haute sich zwar regelmäßig in die Zweikämpfe und machte Druck nach vorne – doch meist vergeblich. Sein misslungener Rückpass zu Reimann war der Initiator zum entscheidenden Gegentor in der Nachspielzeit. Note: 4
Daniel Elfadli
Hatte die wohl schwierigste Aufgabe: Elfadli sollte Fortunas Goalgetter Vincent Vermeij aus dem Spiel nehmen. Und das gelang ihm größtenteils mit Bravour. Der "Sechser" gewann viele seiner Zweikämpfe in der Luft und am Boden, schaltete so den Stürmer fast komplett aus. War beim ersten Gegentreffer aber zu vorsichtig, ließ seinen Gegenspieler laufen und ging ihn nicht energisch genug an. Note: 2
Silas Gnaka
Zeigte zwei Gesichter. Spielte eine starke erste und eine weniger gute zweite Halbzeit. Behauptete viele Bälle mit eiskalter Ruhe, konnte aber zu selten Torgefahr ausstrahlen. Note: 3,5
Amara Condé
Der Kämpfer auf dem Platz. Machte sein Defizit in der Schnelligkeit mit gutem Stellungsspiel wett. Hatte das 2:0 auf dem Fuß, vergab jedoch und blieb insgesamt zu harmlos. Presste meist mit viel Engagement. Note: 3
Xavier Amaechi
Tauchte fast komplett unter in der Zeit, in der er auf dem Platz stand. Arbeitete meist gut nach hinten mit, doch seine Kernaufgabe, das Tore schießen und vorbereiten, blieb auf der Strecke. Unaufgeregter Abend des zuletzt aufblühenden Engländers. Note: 4
Baris Atik
Zählte bis zu seiner Auswechslung zu den aktivsten und torgefährlichsten Spielern auf dem gesamten Feld – zumindest in der ersten Halbzeit, in der er sehenswert den Führungstreffer erzielte. In der zweiten Hälfte wurde der Spielmacher fast komplett aus dem Spiel genommen. Ein Schicksal, das beinah sein gesamtes Team ereilte. Note: 3
Luc Castaignos
Gab während der Partie keinen einzigen Schuss aufs Tor ab. Verlor fast alle seine Zweikämpfe und war viel zu harmlos. Wurde folgerichtig in der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Note: 5
Tatsuya Ito, Alexander Nollenberger, Andi Hoti, Ahmet Arslan – Ohne Benotung