Stimmen zur 4:5-Niederlage Geballter Frust über FCM-Schießbude: "Mit fatalen Patzern um Lohn gebracht"
Das 4:5 des 1. FC Magdeburg im Heimspiel gegen Greuther Fürth schrieb am Sonntag viele Geschichten. Am Ende überwog aber der Frust über die katastrophale Abwehrleistung.

Magdeburg/DUR – Es war ein verrücktes Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Greuther Fürth am Sonntag. Nach Abpfiff des Neun-Tore-Spektakels konnten sich aber nur die Gäste über einen 5:4-Sieg freuen, während beim FCM große Enttäuschung herrschte.
Wir haben die Stimmen der Trainer und Spieler auf der Pressekonferenz und in der Mixed-Zone des Stadions gesammelt.
Markus Fiedler (FCM-Trainer): "Es ist für uns ein sehr enttäuschender Nachmittag. Wir hatten uns viel vorgenommen und sind gut ins Spiel gekommen, dann legen wir uns selber wieder ein Ei ins Nest und müssen permanent Rückständen hinter laufen. Wir haben uns mit fatalen defensiven Patzern um den Lohn gebracht. Wir hatten alle Statistiken heute auf unserer Seite, aber der Hypothek unserer Fehler in entscheidenden Situationen war zu hoch. Wir bekommen viel zu leicht Gegentore. Aber vor unserer Moral kann ich nur den Hut ziehen, das zeigt die Klasse der Truppe. Um so enttäuschter bin ich jetzt, dass wir mit leeren Händen dastehen."
Thomas Kleine (Trainer Fürth): "Ich glaube, dass wir alle ein auf beiden Seite sehr, sehr verrücktes Spiel gesehen haben. Letztendlich sind wir hinten raus froh, die drei Punkte mitzunehmen. Aber wir können auch einschätze. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner versucht, defensiv besser zu stehen. Aber wir müssen daran arbeiten, dass wir viel zu leicht Gegentore kassieren. Man kann nicht immer punkten, wenn man vier Tore kassiert. Lob an Magdeburg, sie lagen 2:4 hinten und schaffen in Unterzahl noch den Ausgleich. Aber auch ein Lob an meine Mannschaft, die nach diesen Nackenschlägen nochmal zurückkam in er Nachspielzeit."
Alexander Ahl-Holmström (FCM-Stürmer): "Ich freue mich über meine beiden Tore, hätte aber lieber gewonnen. Wir haben gute und schlechte Dinge auf dem Platz gemacht, es war ein verrücktes und intensives Spiel. Es war ein typisches Zweitligaspiel mit vielen Toren und einem Platzverweis, der Einfluss auf die Partie hatte. Es fühlt sich jetzt schlecht an."
Eldin Dzogovic (FCM-Verteidiger): "Wir sind nicht zufrieden, ich hatte mir bei meinem Startelfdebüt ein anderes Ergebnis erhofft. Aber wir müssen das Gute aus dem Spiel mitnehmen. Wir sind nach dem 2:4 nochmal zurückgekommen und haben auf 4:4 gestellt. Mit dem späten Gegentor ist niemand zufrieden, daraus müssen wir unsere Lehren ziehen für das nächste Spiel gegen Bielefeld."