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  5. FCM - Hertha: Titz und Schuler uneinig nach irrem 6:4-Sieg

Titz und Schuler uneinig Das sagen Trainer und Spieler zum irren 6:4-Sieg des FCM gegen Hertha

Der 1. FC Magdeburg und Hertha BSC Berlin lieferten sich am Samstag einen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den FCM. Die Stimmen zum 6:4-Heimsieg.

Von DUR 03.09.2023, 14:44
FCM-Trainer Christian Titz hätte gegen Hertha lieber 1:0 gewonnen als 6:4.
FCM-Trainer Christian Titz hätte gegen Hertha lieber 1:0 gewonnen als 6:4. (Foto: imago/Jan Huebner)

Der 1. FC Magdeburg hat in einem denkwürdigen Zweitliga-Spiel am Samstag Hertha BSC mit 6:4 (2:3) gewonnen. In der Mixed-Zone der MDCC-Arena, beim MDR und auf der Pressekonferenz nach Spielende sprachen Trainer und Spieler anschließend über das Zehn-Tore-Spektakel und den kuriosen Spielverlauf, in dem der FCM gleich vier Rückstände wegsteckte und am Ende verdient gewann.

Christian Titz (FCM-Trainer): "Es war ein außergewöhnliches Spiel, fantastisch für alle Fans im Stadion. Für uns war es wichtig, Ruhe reinzubringen, weil wir gegen einen sehr nickligen und hart spielenden Gegner gespielt haben. Wir wussten, dass wir immer wieder unsere Möglichkeiten kriegen. Es war ein enormer Wille in unserer Mannschaft. Einige Tore waren von uns super rausgespielt. Ich hätte aber lieber ein 1:0 gehabt, auch wenn es für alle anderen im Stadion ein super Erlebnis war. Der Sieg war verdient."

>>> Lesen Sie hier: FCM schreibt gegen Hertha Zweitliga-Geschichte

Luca Schuler (FCM-Stürmer): "Es war Wahnsinn, was ablief. Wir haben uns heute viele Tore selber reingeschossen, aber ich hatte immer das Gefühl, wir können das noch drehen. Wir waren nach vorne gefährlich, die Gegentore sind aber ärgerlich. Am Ende ist es mir egal, ich gewinne lieber 6:4 als 1:0. Auch wenn der Trainer das sicher anders sehen wird. Es war richtig geil auf dem Platz, auch wie die Fans mitgegangen sind. Ein großes Kompliment an die Mannschaft, das war wirklich stark von uns! Am Ende haben wir verdient gewonnen, wir nehmen das Selbstbewusstsein mit in die Länderspielpause."

Daniel Heber (FCM-Verteidiger): "Wir haben uns den Anfang etwas anders vorgestellt, haben da einige Fehler gemacht. Dann haben wir Moral gezeigt, sind immer wieder zurückgekommen und haben noch gewonnen. Es ist natürlich nicht so cool, vier Tore zu kassieren, da ist man schon ein bisschen geknickt als Abwehrspieler. Aber wir haben einfach eine gute Offensive, die auch gegen Hertha sechs Tore schießen kann. Ein 6:4 ist natürlich nicht unser Ziel, auch wenn sich die Fans darüber freuen."

Leon Bell Bell (FCM-Außenverteidiger): "Wir sind vier Mal zurückgekommen, das ist eine tolle Teamleistung. Wir haben auch in der Halbzeit gewusst, dass wir das Spiel noch drehen können. Das war Wahnsinn."

Pal Dardai (Hertha-Trainer): "Gratulation an Magdeburg, es war am Ende ein verdienter Sieg! Wenn du führst, musst du auch mal das Tempo rausnehmen und Stabilität reinbringen, das haben wir nicht geschafft. Wir hatten nie die Kontrolle. Offensiv waren wir gut, die Defensive Schrott. Es ging hin und her, das war schön für die Fans und gut für Magdeburg. Aber wir müssen das analysieren. Wir waren zu naiv, um das Spiel zu gewinnen – das ist für mich neu. So hatte Magdeburg das bessere Ende, mit einem 5:5 wären wir happy gewesen."