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Spitzenreiter der Ewigen Zweitligatabelle FCM-Historie: Bei Primus Greuther Fürth zu Gast

Am Samstag (13 Uhr/live bei Sky) gastiert der 1. FC Magdeburg im vorletzten Hinrundenspiel beim Spitzenreiter der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga, der SpVgg Greuther Fürth. Die Franken schrieben in ihrer 120-jährigen bewegten Vereinsgeschichte zahlreiche erfolgreiche Kapitel.

Von Hans-Joachim Malli 08.12.2023, 06:00
Das Stadion von Greuther Fürth vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg am 23. November 2018. Der FCM unterlag 3:2.
Das Stadion von Greuther Fürth vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg am 23. November 2018. Der FCM unterlag 3:2. (Foto: IMAGO / Zink)

Fürth - Bislang standen sich die Fürther und der FCM viermal in der 2. Bundesliga gegenüber. Die Bilanz ist mit je zwei Siegen ausgeglichen. Vor der deftigen Niederlage im vergangenen Spiel (3:0) im März dieses Jahres, siegte „Blau-Weiß“ gleich zweimal in Folge.

Im September 2022 netzte erst der frisch aus der Vertragslosigkeit geholte Cristiano Piccini zum 1:0 ein. Nach einem Ausgleich nur vier Minuten später glückte das entscheidende Tor Moritz-Broni Kwarteng kurz vor dem Schlusspfiff.

Drei Jahre zuvor sah das ähnlich aus. Wieder zu Hause, wieder gewann der Club mit 2:1 – aber mit einer gänzlich anderen Mannschaft. Nach Rückstand trafen erst Christian Beck und später Felix Lohkemper. 2018 verlor der FCM auswärts 3:2, mit Toren der beiden eben genannten.

Die Geschichte: Das ist Greuther Fürth

Der am 23. September 1903 gegründete und am Sportpark Ronhof beheimatete Verein wurde 1914, 1926 und 1929 Deutscher Meister.

1950 und 1951 erreichten die Kicker aus der Nähe von Nürnberg nochmals die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, schafften 1963 aber nicht die Bundesliga-Qualifikation und stürzten später sogar bis in die Fünftklassigkeit ab.

1996 erfolgte der Zusammenschluss mit dem TSV Vestenbergsgreuth, der zwei Jahre zuvor den FC Bayern München sensationell aus dem DFB-Pokal warf. Von 1997 bis 2012 gehörte die neu gebildete Spielvereinigung der 2. Bundesliga an, ist der dienstälteste Zweitliga-Verein und galt lange als „unaufsteigbar“.

2012 gelang unter Trainer Mike Büskens erstmals der Aufstieg in das deutsche Oberhaus, die Bundesliga, gleichzeitig erreichten die „Kleeblätter“ das Halbfinale im DFB-Pokal. Nach nur einem Jahr mussten die Grün-Weißen, deren Hauptrivale der benachbarte 1. FC Nürnberg ist, wieder runter. 2021 folgte der zweite Aufstieg. Wiederum hielt sich die SpVgg, unter anderem mit Paul Seguin, nur eine Saison.

Bekannt sind die Fürther für ihre gute Nachwuchsarbeit, die A-Junioren spielen seit 2003 ununterbrochen in der Bundesliga. Mit Heiko Westermann und David Raum wurden nach der Jahrtausendwende auch zwei spätere deutsche Nationalspieler herausgebracht.

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Eng verbunden ist die jüngere Geschichte der SpVgg Greuther Fürth mit Helmut Hack. Der fränkische Geschäftsmann, der mit Tee-Aufgussbeutel Millionen machte, war von 1996 bis 2018 Vereins-Präsident.