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  5. 1. FC Magdeburg - Atik und Mathisen mit dem Kopf: Die neue Idee von Titz?

Nach Sieg in Münster Zwei Kopfballtore in einem Spiel: Revolutioniert der FCM seine Taktik?

Der 1. FC Magdeburg überrascht gegen Preußen Münster mit einer neuen Stärke. Gleich zwei Kopfballtore in einem Spiel! Besonders spektakulär war Baris Atiks Kopfballtraumtor ins Netz. Ist das der Beginn einer neuen Ära für die Magdeburger?

Von Nico Esche 10.12.2024, 11:36
Marcus Mathisen netzt per Kopf: Gegen Preußen Münster traf der Spieler vom 1. FC Magdeburg zum entscheidenden 2:1.
Marcus Mathisen netzt per Kopf: Gegen Preußen Münster traf der Spieler vom 1. FC Magdeburg zum entscheidenden 2:1. (Foto: IMAGO / Brauer-Fotoagentur)

Magdeburg/DUR – Entdeckt der 1. FC Magdeburg plötzlich das Kopfballspiel für sich? Da könnte man zumindest nach dem gewonnenen Münster-Spiel meinen: Zwei Tore erzielt, beide mit dem Kopf. Eine bemerkenswerte Bilanz.

Immerhin gelten die Spieler vom FCM nicht als Kopfballungeheuer. Zum einen, weil die Spieler im Zweitliga-Vergleich eher kleiner von der Körpergröße sind als der Schnitt. Und zum anderen, weil Christian Titz in seinem System weniger auf hohe Bälle setzt. Kommt nun die Revolution?

Baris Atik erzielte gegen Münster ein traumhaftes Kopfballtor. Nach perfekter Flanke durch Jean Hugonet schraubte sich der nur 1,69 Meter große Spielmacher im gegnerischen Strafraum in die Höhe und setzte den Ball mit dem Kopf und entgegen der Torwart-Laufrichtung ins Netz. Besser geht es nicht.

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Nur einige Minuten später flankte Mo El Hankouri einen Ball aus dem Fußgelenk in den Münsteraner Sechzehner, wo Verteidiger Marcus Mathisen wie ein Mittelstürmer den Ball per Kopf ins Tor presste. Ist das die Zukunft beim 1. FCM? Noch mehr auf hohe Bälle zu setzen?

Baris Atik vom 1. FC Magdeburg bejubelt seinen Kopfballtreffer gegen Preußen Münster.
Baris Atik vom 1. FC Magdeburg bejubelt seinen Kopfballtreffer gegen Preußen Münster.
(Foto: IMAGO / Jan Huebner)

FCM künftig mit mehr Toren durch Kopfbälle?

Nicht ausgeschlossen. In nur wenigen Wochen wird Schweden-Riese (1,91 Meter) und FCM-Neuzugang Alexander Ahl Holmström sein erstes Pflichtspiel für die Magdeburger absolvieren.

Holmström ist ein Mittelstürmer, wie er im Buche steht: Großgewachsen, Kopfballstark und vor allem im gegnerischen Strafraum und im Fünfmeterraum zu finden – um vorwiegend hohe Bälle zu verarbeiten.

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Preußen Münster, die am Samstag zwei Kopfballtore vom FCM kassieren mussten, zu den schwächsten Mannschaften in der 2. Liga zählen, wenn es um die Verteidigung von ebenjenen Kopfbällen geht.

Dazu passt die Aussage von Preußen-Trainer Sascha Hildmann, der nach dem Spiel fast ehrfurchtsvoll in die Runde fragte: "Hat Baris Atik überhaupt schon mal ein Kopfballtor gemacht?“ Ja, hatte er, vor fünf Jahren.

Magdeburger Premiere bei Preußen Münster

In Erinnerung geblieben ist auch der Kopfballtreffer durch Tatsuya Ito gegen Arminia Bielefeld im Jahr 2022, einem der kleinsten Spieler der Liga. Dann wird es auch schon dünn in der Bilanz. Allein: Noch nie konnte der 1. FCM in der 2. Bundesliga zwei Kopfballtore in einem Spiel erzielen - bis zum Duell gegen Preußen Münster eben.

Ob Christian Titz nun grundlegend sein System ändern wird, darf bezweifelt werden. Fans des 1. FC Magdeburg konnten nun aber sehen, dass immer wieder an kleineren Stellschrauben in der Taktik gedreht und solche Abläufe trainiert werden. Der 1. FC Magdeburg rüttelt sich immer mehr ein in die 2. Bundesliga.