Nach Gerüchten Aus dem Schatten ins Rampenlicht: Nollenberger schießt sich in die Herzen der FCM-Fans
Alexander Nollenberger war beim Spiel seines 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Nürnberg der Mann der Partie. Eine Vorlage und ein Traumtor gehen auf sein Konto. Dafür brauchte er hunderte Spielminuten. Das sagt er zu seinem Arbeitstag.
Magdeburg/DUR – Mit einem wunderschönen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg (4:0), feierte FCM-Stürmer Alexander Nollenberger seinen Einstand in der Torschützenliste des Clubs. Ein Jahr hatte er dafür gebraucht, seit er im Sommer 2023 nach Magdeburg kam.
"Das war schon eine extrem lange Durststrecke. Ich habe es mir seit Monaten gewünscht", sagte der gebürtige Bayer gegenüber Vereins-internen Medien. Trotz des bis dahin eher ausgebliebenen Erfolgs spielte er sich offenbar auf den Wunschzettel manchen anderen Vereins. Seit Dienstag steht jedoch fest: "Nolle" bleibt.
Dresden offenbar mit Interesse an Nollenberger
Bis Montagmitternacht konnten Drittligisten Spieler zu ihren Vereinen lotsen. Dynamo Dresden soll laut Gerüchten großes Interesse an Nollenberger gehabt haben. Die Frist ist nun abgelaufen.
Seit Wochen betet FCM-Cheftrainer Christian Titz herunter, dass man jeden Spieler im Kader brauche. Einen Jason Ceka, der offenbar wechselwillig sein soll, als auch eben einen Nollenberger, der monatelang nicht traf.
FCM: Perfekte Arbeitstag für Nollenberger
Rund 700 Spielminuten brauchte Alexander Nollenberger im Dress vom 1. FC Magdeburg, um seinen ganz eigenen Bock umzustoßen. Gegen den FCN zirkelte er – ausgerechnet mit seinem schwächeren Fuß – den Ball aus sechzehn Metern ins lange Eck.
"Ich hatte in der Aktion eine Vision, wie ich die jetzt vollenden könnte. Dass der tatsächlich da oben reinfliegt, perfekt", sagt der Stürmer, der vor einem Jahr aus Bayreuth kam.
Kurz vor seinem Traumtor legte er das zweite Tor auf und das nur kurz nach seiner Einwechslung. Nollenberger: "Perfekter Einstand ins Spiel, erste Aktion, direkt ein Tor. So startet man natürlich gerne ins Spiel."
Die Bundesligisten gehen jetzt erst einmal in die Länderspielpause. Gleich vier Legionäre schickt der 1. FCM um die Welt. "Nolle" wird nicht darunter sein. Er ärgert sich aber ein wenig über die Zwangspause, da es doch gerade so gut läuft für seinen Club (vier Spiele, acht Punkte, Platz vier).
Immerhin: Am Donnerstag testet sein Verein den VfL Osnabrück. Ob der Stürmer von Beginn auflaufen wird, oder "nur" als Joker, wird sich dann zeigen.