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  5. RB - FCM: Fanhilfe erhebt Vorwüfe nach Polizei-Einsatz in Red-Bull-Arena

Einsatz nach FCM-Pokalspiel "Faktische Freiheitsentziehung": Fanhilfe erhebt Vorwürfe gegen Leipzigs Polizei

Verwüstete Toiletten, eingesperrte Fans, Reizgas und jede Menge Vorwürfe: Der Polizeieinsatz im Block der FCM-Fans in der Red-Bull-Arena sorgt für Wirbel.

04.12.2025, 10:52
Der Gästeblock des 1. FC Magdeburg beim DFB-Pokalspiel bei RB Leipzig am Dienstag. Hier kam es nach Spielende zu Randale und einem Polizeieinsatz.
Der Gästeblock des 1. FC Magdeburg beim DFB-Pokalspiel bei RB Leipzig am Dienstag. Hier kam es nach Spielende zu Randale und einem Polizeieinsatz. (Foto: imago/Jan Huebner)

Leipzig/Magdeburg/DUR - Von "massiven Ausschreitungen" im Gästeblock hatte die Leipziger Polizei nach dem DFB-Pokalspiel des 1. FC Magdeburg bei RB Leipzig (1:3) am Dienstagabend berichtet. Die Fanhilfe Magdeburg schildert nun ihre Sicht der Vorfälle und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Einsatzkräfte an und in der Red-Bull-Arena.

Nach Spieleende war es im FCM-Block zu massiver Sachbeschädigung gekommen, unter anderem die Sanitäranlagen wurden zerstört. Während des Spiels kam es im Block immer wieder zu Böller- und Pyrozündungen.

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Der 1. FC Magdeburg hatte sich am Mittwochabend entsprechend geäußert: "Wir als Verein distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher mutwilligen Sachbeschädigung und verurteilen diese aufs Schärfste."

FCM-Fans ohne Vorwarnung im Block eingesperrt

Die Polizei hatte bei ihrem Einsatz im Block Reizgas eingesetzt und nach eigenen Angaben "Personalien von 124 Tatverdächtigen" erfasst. Für die Fanhilfe war dies ein "völlig unverhältnismäßiger Polizeieinsatz gegen Clubfans", der Konsequenzen haben muss.

Mehr als 100 Fans aller Altersgruppen seien nach Spielende im Block eingesperrt worden, ohne jede Vorwarnung. "Von einem gezielten Zugriff auf bestimmte Personen kann daher keinesfalls die Rede sein", schreibt die Fanhilfe, auch eine konkrete Gefahrenlage habe nicht vorgelegen "Die Maßnahme traf ausschließlich diejenigen, die sich zufällig noch im Gästeblock aufhielten."

Zudem sei den anwesenden Fans die Situation nicht erklärt worden, jede Kommunikation sei von Seiten der Polizei verweigert worden. Den Einsatz von Pfefferspray kritisiert die Fanhilfe zudem als "unverhältnismäßig und gefährlich".

Fanhilfe will Betroffene rechtlich unterstützen

In Folge des Einsatzes haben viele Clubfans Leipzig erst in den frühen Morgenstunden verlassen können, was faktischer einer "Freiheitsentziehung" gleichkomme. Generell wird der Einsatz der Polizei rund um die Partie, die zuvor als Hochsicherheits-Spiel eingestuft worden war, als "völlig überzogen" bewertet.

Für die Polizei Leipzig soll das nun Folgen haben. "Dieses Vorgehen ist demokratie- und rechtsstaatsfeindlich", kritisiert die Fanhilfe und kündigt zugleich an: "Wir werden die Betroffenen bei der rechtlichen Aufarbeitung unterstützen."

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