Klage und Strafanzeige Großeinsatz mit Folgen: Schalke-Fanhilfe verklagt Polizei nach Kontrolle in Magdeburg
Hunderte Schalke-Fans verpassten das Spiel gegen den 1. FC Magdeburg, weil sie von der Polizei in einer Maßnahme festgehalten wurden. Sie gehen nun offenbar vor Gericht.
Magdeburg/DUR – Wie bereits vor einigen Tagen angekündigt, macht die Fanhilfe vom FC Schalke 04 nun offenbar Nägel mit Köpfen und reicht Klage gegen den Polizeieinsatz und Strafanzeigen gegen die Einsatzleitung ein.
Der Hintergrund: Vor dem Spiel des FC Schalke 04 auswärts gegen den 1. FC Magdeburg (2:2) in der 2. Bundesliga sorgte eine Kontrolle der Bundespolizei am Bahnhof Magdeburg-Herrenkrug dafür, dass mehrere hundert Schalke-Fans das Spiel verpassten.
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Vertreten werde die Fanhilfe ("Königsblaue Hilfe") laut eines Instagram-Posts auf dem eigenen Kanal durch den Rechtsanwalt Thomas Wings. Von ihm sei "in einem ersten Schritt Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg wegen Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperverletzung im Amt gegen die Einsatzleitung der Polizei erhoben" worden.
Es soll dabei laut Fanhilfe Schadenersatz und Schmerzensgeld erstritten werden.
Schalke-Fans: Sturmhauben, Mundschutze, Messer von Polizei sichergestellt
Laut Polizei sei bei den per Zug angereisten und kontrollierten Fans 180 Sturmhauben, 80 Mund- beziehungsweise Zahnschutze, Handschuhe und zahlreiche Taschenmesser sichergestellt worden.
Zudem sollen zuvor einige der Zuginsassen am Bahnhof Helmstedt ausgestiegen, sich vermummt und den Zug anschließend wieder betreten haben.