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  5. 1. FC Magdeburg: Schwäche nach Eckbällen - das sagt Trainer Christian Titz

Standardschwäche  Alarm nach Eckbällen: Warum der FCM immer wieder ins Hintertreffen gerät

Immer wieder kassiert der 1. FC Magdeburg Tore nach Eckbällen – zuletzt gleich drei in Folge. Die Abwehr scheint machtlos. Der kommende Gegner SSV Ulm macht es ihnen nicht einfacher. Was hilft?

Von Nico Esche 08.11.2024, 14:17
FCM-Cheftrainer hadert auch mit den Gegentreffern, die sein Team kassierte. Einige davon gelangen nach Eckbällen.
FCM-Cheftrainer hadert auch mit den Gegentreffern, die sein Team kassierte. Einige davon gelangen nach Eckbällen. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Magdeburg/DUR – Eckball auf HSV-Stürmer Davie Selke: Tor. Eckball auf Andreas Voglsammer: Tor. Eckball auf Ragnar Ache: Tor. In den vergangenen drei Spielen kassierte der 1. FC Magdeburg drei Gegentreffer nach Eckbällen. Eine desaströse Bilanz.

Der FCM wirkt manches Mal nahezu machtlos bei ruhenden Bällen von der Eckfahne. Doch: Wie will die Mannschaft von Christian Titz es besser machen?

Jede Woche werden Eckbälle trainiert, offensive als auch defensive. Und trotzdem hagelte es vor allem in den vergangenen drei Partien gleich mehrfach Gegentreffer nach Standards.

Für den Gegner ist es ein bewehrtes Mittel gegen den 1. FC Magdeburg – allzu leicht lassen sich die FCM-Spieler zu Fouls hinreisen, die zu aussichtsreichen Freistoß-Flanken für den Gegner führen. Hinzu kommt die Gefahr durch Eckbälle.

FCM: Probleme nach Eckbällen - woran liegt's?

"Zwei Spiele hintereinander war es in der Tat ein Absprachefehler“, räumte FCM-Coach Christian Titz ein. Eigentlich habe man den einen Spieler vorab positioniert, so Titz, und den anderen auf dem Mann zugeordnet. Doch, so Titz: "Beide Spieler haben es in dem Moment gerade anders herumgemacht. Dadurch konnte der Gegner zum Kopfball kommen“.

Einstudierte Muster die von den Spielern nicht eingehalten worden sind. Eine mögliche Ursache für die jüngsten allzu leicht verwandelten Gegentreffer nach Ecken, die Titz auch offen kritisiert.

Der Trainer versuchte einzuordnen und betonte: "Wie es leider ab und an in einem Spiel passiert: Der Gegner stresst, ändert auch mal kurz was in seiner Ordnung und dann stehst du falsch. Das kann im Fußball ganz schnell passieren.“

FCM - SSV Ulm: Magdeburg und seine Standards

Auch der kommende FCM-Gegner, der SSV Ulm (09. November, 13 Uhr/live bei Sky), kann Standards und auch Eckbälle. Weiß auch Christian Titz.

Man habe laut Trainer die Gegentore besprochen und sich auf Ulm vorbereitet. Titz: "Im Speziellen haben wir uns drauf eingestellt, was uns da erwartet. Ich weiß, dass wir dort die Dinge ein stückweit besser lösen können.“ Vorsichtiger Optimismus beim Trainer.

Immerhin kann der 1. FC Magdeburg auch bei ruhenden Bällen Tore erzielen. Das war nicht immer so eindeutig, wie bei dem spektakulären Treffer gegen den 1. FC Kaiserslautern. Dort trat ungewöhnlicherweise Martijn Kaars die Ecke, die bei Außenspieler Samuel Loric landete. Der Franzose zog aus dem Rückraum ab und nagelte den Ball zentral ins Tor.

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Davon abgesehen erzielte der FCM in dieser Saison weitere Treffer nach Standards, die aber nicht in Statistiken zu finden sind. Der Grund: Die Treffer fielen erst nach zwei oder drei weiteren Anspielstationen und damit aus dem laufenden Spiel. Der Ursprung war aber nach einem ruhenden Ball.

Seit Monaten arbeitet Standard-Trainer Andreas Schumacher intensiv an Abläufen mit den Spielern vom 1. FC Magdeburg. Zumindest in der Offensive fruchtet die langwierige Arbeit immer mehr. Treffer nach Eckbällen sind für viele Gegner jedoch immer noch sehr leicht zu pflückende Früchte und damit Punkte.