"Wir haben gute Optionen" Klare Worte, unklare Zukunft: Was plant Titz mit Atik?
Der 1. FC Magdeburg steht vor einem wichtigen Spiel gegen den Hamburger SV, doch die Frage bleibt: Wird Baris Atik, einstiger Toptorjäger, wieder eine größere Rolle spielen? Trainer Christian Titz lobt Atik - und hält sich gleichauf bedeckt.
Magdeburg/DUR – Wird Top-Spieler Baris Atik vom 1. FC Magdeburg am Sonntag gegen den Hamburger SV (13.30 Uhr/Sky) spielen oder sogar aufdrehen können, so wie früher?
Ein dickes Fragezeichen schwebt über der Personalie Atik und seiner Einsatzzeit beim Tabellenzweiten der 2. Bundesliga. Allein: sein Trainer räumt es nicht beiseite.
Freitag nach dem Training kam die Frage bei der anschließenden Pressekonferenz auf, wie weit Baris Atik denn noch von der Startelf entfernt ist. Darauf antwortete Christian Titz mehrdeutig: "Ich habe heute 25 Spieler auf dem Spielfeld gehabt, wovon alle einsatzfähig sind und in einem guten Zustand sind.“
Mit Hinblick auf das Spiel gegen den HSV beteuerte der Trainer, dass man mit Atik, aber auch den "anderen Spielern drumherum wirklich gute Optionen“ habe. Titz fügte an, dass Atik auch in einem guten Zustand sei.
Eine klare Antwort, ob der FCM-Topscorer der vergangenen Jahre in der ersten Elf stehen wird oder auch nur in der Nähe sein könnte, blieb aus.
Auf weitere Nachfrage ergänzte Titz: "Es gibt keine Diskussion, das ist ein richtig guter Spieler, der auf dem Spielfeld den Unterschied ausmachen kann und der verschiedene Qualitäten mit einbringt, die für uns sehr gewinnbringend sind.“
Ein klares Lob vom Trainer. Alles in allem aber kein klares Bekenntnis dafür, dass Atik bald schon in die Startelf zurückkehren wird.
Leicht hat es Atik derweil dieser Tage nicht. Mit Livan Burcu hat Titz einen weiteren Linksstürmer im Aufgebot, der mit Spielwitz und zählbaren Erfolgen glänzen kann. Ein Luxusproblem für den Trainer.
FCM-Spieler Atik: Topspieler beim Club mit Ladehemmung
Atik war mit der sensationellen Anzahl von 19 Toren und 22 Vorlagen in der Saison 2021/22 der entscheidende Faktor für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der deutlich anspruchsvolleren 2. Liga erzielte der Deutsch-Türke in 65 Spielen für den FCM immerhin noch 12 Tore und legte 16-mal auf.
Lesen Sie auch: Erstaunliche Entwicklung: FCM ist auch ohne Baris Atik erfolgreich
In der laufenden Saison ist der Leader und geniale Spielmacher allerdings großteils außen vor, absolvierte gerade einmal 128 Pflichtspielminuten im Unterhaus und ging nach Toren bislang leer aus. Ein Grund sind unter anderem seine wiederkehrenden Verletzungen und eine Erkältung, die er sich laut Verein vor dem 7. Spieltag einfing.
Eine Situation, mit der Vollblutfußballer Atik überhaupt nicht zufrieden sein wird. Im Training geht er indes mit großem Engagement voran. Weder lässt er den Kopf hängen noch zeigt er sich griesgrämig ob seiner Lage - zumindest in der Öffentlichkeit.