Vier Tore nach Einwechslung Christian Titz und die "Joker"-Magie: Warum der FCM-Trainer das goldene Händchen hat
1. FC Magdeburg punktet dank Joker-Toren: Trainer Titz überzeugt mit Einwechslungen und zeigt, wie wichtig ein breiter Kader in der 2. Liga ist.
Magdeburg/DUR – FCM-Cheftrainer Christian Titz macht genau da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat: Seine Einwechselspieler stechen und erzielen Tore. Auch in dieser Saison beweist der Coach ein "goldenes Händchen".
Insgesamt wechselte Titz im Laufe dieser noch jungen Saison 24-mal Spieler ein. Viermal trafen die "Joker" – und damit so viele wie bei kaum einem anderen Verein in der 2. Bundesliga.
Unangefochten stand Christian Titz in der Vorsaison in der Tabelle auf dem ersten Platz, wenn es um "Joker"-Tore in der 2. Liga ging. In 34 Spielen wechselte er 141 Spieler ein, von denen zwölf ins gegnerische Tor trafen. Auf Platz zwei folgte Stefan Leitl von Hannover 96 mit gleich vielen Einwechslungen, aber mit zwei Treffern weniger.
Titz beweist "goldenes Händchen" auch in dieser Saison
Nach dem fünften Spieltag der Saison 2024/25 steht Titz auf Platz drei hinter Düsseldorf-Trainer Daniel Thioune und punktgleich mit Nürnberg-Coach Miroslav Klose. Vier Joker trafen dort jeweils, nur brauchte Thioune dafür zwei Einwechsler weniger.
Ein Hinweis für den Erfolg ist der breite Kader. Zudem scheint es moralisch bei der Truppe von Titz zu stimmen. Allein beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg am vierten Spieltag stachen mit Livan Burcu, Alexander Nollenberger und Philipp Hercher gleich drei Einwechselspieler für den 1. FCM.
FCM-Joker stechen weiter überdurchschnittlich oft
"Der 1. FC Magdeburg hat diese Spielertypen auf der Bank, die solche Spiele noch einmal beleben können", sagte FCM-Legende Christian Beck zu Beginn des Jahres. Seitdem veränderte sich der Kader zwar, doch Joker treffen beim Club immer noch überdurchschnittlich häufig.
So wie Falko Michel, der nach Einwechslung gegen den 1. FC Köln zum zwischenzeitlichen Ausgleich köpfte, die Partie gewann der FCM 2:1.
Lesen Sie auch: Ligabestwert: FCM-Trainer Titz beweist Goldenes Händchen bei Einwechslungen
In der abgelaufenen Saison trafen am häufigsten beim Club nach Einwechslungen Luc Castaignos und Connor Krempicki, sie steuerten je drei Tore bei. Die meisten Treffer eines deutschen Spielers gehen übrigens auf das Konto eines Sachsen-Anhalters: Nils Petersen traf 34-mal bei 147 Einwechslungen. Weltweit belegt der langjährige Freiburg-Spieler Platz zwei hinter Álvaro Morata.
Die Saison ist noch lang, es bleibt abzuwarten, welcher Trainer das bessere Händchen am Ende der Spielzeit haben wird und welche Spieler am spritzigsten von der Bank ins Spiel gekommen sein werden.