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  5. Hannover 96 - FC Magdeburg: Schweigeminute nach Hamas-Angriff auf Israel vor Anpfiff

Klubs folgen DFL-Empfehlung FCM und Hannover 96 schweigen vor Anpfiff am Freitagabend

Die politischen Ereignisse lassen auch den Sport nicht kalt: DFL und DFB haben zu Schweigeminuten in allen Stadien aufgerufen, Hannover 96 und 1. FC Magdeburg machen mit.

Von DUR Aktualisiert: 19.10.2023, 11:38
Der 1. FC Magdeburg ist am Freitagabend zum Zweitliga-Spiel bei Hannover 96 zu Gast.
Der 1. FC Magdeburg ist am Freitagabend zum Zweitliga-Spiel bei Hannover 96 zu Gast. (Foto: imago/Picture Point LE)

Magdeburg/Hannover – Bevor am Freitagabend der Ball bei Hannover 96 gegen 1. FC Magdeburg rollt, wird es noch einmal still im Stadion. Beide Mannschaften werden eine Schweigeminute anlässlich des Terrorangriffs der Hamas in Israel abhalten, wie der FCM auf Anfrage bestätigte.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte diese symbolische Geste gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) für das kommende Wochenende in der Bundesliga und der 2. Bundesliga empfohlen, die Klubs folgten der Idee.

„Nach den verheerenden Geschehnissen“ soll auf diese Weise den Opfern in Israel gedacht werden, hieß es im DFL-Statement vom Montag.

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Der blutige Überfall der islamistischen Hamas auf Israel mit mindestens 1300 Toten und die harte israelische Reaktion im Gazastreifen haben den internationalen Sport in Israel stillgelegt. Die Partien von Israels Nationalteam in der laufenden EM-Qualifikation wurden zunächst verschoben.

Auch der DFB empfiehlt vor den Partien in der 3. Liga und in der Bundesliga der Fußballerinnen am kommenden Wochenende eine Schweigeminute.

DFL sensibilisiert Clubs für antisemitische Protestaktionen in Stadien

„Der terroristische Anschlag der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung und die verheerende Eskalation im Nahost-Konflikt sorgen auch im deutschen Fußball für tiefe Betroffenheit“, hieß es in einer DFB-Mitteilung. Der Verband wolle gemeinsam mit der DFL ein Zeichen setzen.

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Die DFL hat vor dem Spielwochenende zudem alle 36 Profi-Clubs für mögliche antisemitische Protestaktionen und das Vorgehen dagegen sensibilisiert. In einem Schreiben, über das am Donnerstag auch die „Bild“-Zeitung berichtete, verschickte die DFL eine Übersicht des Bundeskriminalamts (BKA) mit zehn Logos, die verbotene Fahnen mit antisemitischen Symbolen, Zeichen und Organisationen auf den Stadionrängen betrifft.

Das Zeigen von Fahnen und Symbolen der Hamas ist strafbar, da die Hamas in die EU-Terrorliste aufgenommen wurde. Ebenfalls verboten sind Kennzeichen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah, die ebenfalls gegen Israel kämpft. In Verdachtsfällen von Verstößen gegen die Verbote sollen die gastgebenden Vereine laut DFL das Vorgehen mit der Polizei abstimmen.