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  5. Hannover 96 mit größter Transferoffensive seit 2002- Angriff mit Christian Titz

SChon zwölf neue Spieler Transferoffensive mit Ex-FCM-Coach: Hannover greift mit Titz an

Christian Titz bekommt bei Hannover 96 zahlreiche neue Spieler. Die Roten greifen tief in die Taschen.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 30.06.2025, 09:53
Christian Titz kann sich in Hannover an enormen finanziellen Möglichkeiten erfreuen. (Foto:
Christian Titz kann sich in Hannover an enormen finanziellen Möglichkeiten erfreuen. (Foto: dpa)

Hannover/Magdeburg/DUR – Als der Abgang von Christian Titz zu Hannover 96 feststand, fragten sich viele FCM-Fans, was den Erfolgstrainer zum Ligakonkurrenten ziehen würde. Schließlich beendeten die Niedersachsen die vergangene Saison hinter dem Club. In den letzten Tagen wird allerdings deutlich, wie groß die finanziellen Unterschiede zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem ehemaligen Bundesligisten sind.

Während der FCM bislang erst einen Neuzugang für die kommende Saison vermeldet hat, langt Hannover 96 reichlich zu. Schon zwölf neue Spieler haben die Niedersachsen unter Vertrag genommen. Es ist die größte Transferoffensive seit dem Bundesliga-Aufstieg 2002, als 14 Profis verpflichtet wurden.

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Für den neuen Trainer geben die 96er so viel Geld aus wie schon lange nicht mehr. Stolze 3,45 Millionen Euro wurden schon in den Titz-Kader investiert. Ähnlich in Kauflaune zeigten sie sich vor der Saison 2019/20. Da waren sie gerade aus der Bundesliga abgestiegen und kauften für über 5 Millionen Euro ein.

Gleich mehrfach eine hohe Ablöse

Bisheriger Königstransfer ist der offensive Mittelfeldmann Waniss Taibi, den die Roten für eine Million Euro plus Boni vom französischen Zweitligisten Rodez AF holten. Auch der neueste Einkauf Virgil Ghita, Innenverteidiger und aktueller rumänischer Nationalspieler, soll im Gesamtpaket inklusive Prämien ein Millionen-Deal sein. Er kommt von Cracovia Krakau aus dem polnischen Oberhaus, ebenso wie Stürmer Benjamin Källman, der mit 18 Toren drittbester Schütze in der vergangenen Saison war.

Aber auch Profis mit Zweitliga-Erfahrung lotste Sportchef Marcus Mann in die niedersächsische Landeshauptstadt. So kamen Benedikt Pichler für 750.000 Euro und Jonas Sterner für 500.000 Euro von Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel. Eine halbe Million Euro kostete zudem Bielefelds Marius Wörl, der mit starken Leistungen im DFB-Pokal bundesweit auf sich aufmerksam machte und ein Rückkehrer ist. Elversberg-Stammkraft Maurice Neubauer wechselte sogar ablösefrei.

Tresoldi-Abgang brachte viel Geld

Hannover bietet Summen, die für den FCM aktuell unerreichbar sind. Und vermutlich ist das Transferbudget lange nicht ausgeschöpft. Noch bevor Titz sein Amt antrat, spülte der Verkauf von Nicolo Tresoldi zu Club Brügge satte sieben Millionen Euro in die Vereinskasse. Den bislang zwölf externen Zugängen stehen 14 Abgänge gegenüber. Titz kann bei der Kaderplanung viel mitgestalten. 

Gleichzeitig steigt durch die beispiellose Transferoffensive auch der Erwartungsdruck. Das Auftaktprogramm hat es jedenfalls in sich. Hannover empfängt zunächst den 1. FC Kaiserslautern und muss anschließend nach Düsseldorf. Am dritten Spieltag wartet auf Titz das brisante Duell mit Ex-Verein Magdeburg.