Abstiegskampf wird immer enger Hansa Rostock setzt FCM mit Heimsieg noch mehr unter Druck
Hansa Rostock hat das Kellerduell gegen Wehen Wiesbaden gewonnen. Der Vorsprung des 1. FC Magdeburg auf den Abstiegsplatz schmilzt weiter, die Situation wird bedrohlicher.
Rostock/Magdeburg/dpa/bbi - Der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga spitzt sich für den 1. FC Magdeburg weiter zu. Am Freitagabend eröffnete Hansa Rostock den 28. Spieltag mit einem 3:1-Heimsieg gegen SV Wehen Wiesbaden und verließ damit zumindest vorübergehend Abstiegsrang 17.
Kurios: Der FCM kletterte einen Rang, weil Wiesbaden verlor. Und doch hat sich die Situation verschärft. Denn vor dem Magdeburger Auswärtsspiel beim SV Elversberg am Samstag (13 Uhr live bei Sky) beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang nur noch einen Punkt, auf den direkten Abstieg sind es noch zwei.
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Rostock schickte mit dem Sieg den 1. FC Kaiserslautern zunächst auf Rang 17, die "Roten Teufel" spielen am Samstag auswärts beim Hamburger SV. Auf Rang 16 liegt derzeit Eintracht Braunschweig, das am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf zu Gast ist.
Hansa Rostock gewinnt in Überzahl gegen Wehen Wiesbaden
Die Treffer für Hansa Rostock erzielten am Freitag vor 25.500 Zuschauern Damian Roßbach (51.), Kai Pröger (72.) und Svante Ingelsson (90.+4). Für die Gäste, bei denen Bjarke Jacobsen in der 52. Minute wegen groben Foulspiels Rot sah, traf Ivan Prtajin (78.).
In einer lange ausgeglichenen und zerfahrenen Partie besaßen die Rostocker über weite Strecken mehr Spielanteile, taten sich jedoch mit zwingenden Offensivaktionen schwer. Den erlösenden Führungstreffer erzielte Abwehrmann Roßbach, der einen Freistoß von Simon Rhein in den Winkel köpfte. Kurz darauf sah Wiesbadens Jacobsen nach einem Foul an Nico Neidhart Rot.
In Überzahl erhöhte Hansa den Druck. Nach einem Konter legte Ingelsson auf Pröger quer, der den Ball zum 2:0 in die Maschen beförderte. Zwar verkürzte Wehens Prtajin noch einmal auf 1:2, doch Ingelsson sorgte mit dem 3:1 in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung.