Wiedersehen am Sonntag Verpokert? So erklärt Leon Bell Bell seinen FCM-Abschied nach Braunschweig
Nach fünf Jahren hat Leon Bell Bell den 1. FC Magdeburg im Sommer verlassen, am Sonntag trifft er den FCM wieder. Seinen Abschied bewertet er anders als Sportdirektor Otmar Schork.
Braunschweig/Magdeburg/DUR – Hat sich Leon Bell Bell im Sommer verpokert? So hatte jedenfalls Otmar Schork den Wechsel des Linksverteidigers vom 1. FC Magdeburg zu Eintracht Braunschweig erklärt und auf eine "Hinhaltetaktik" des Spielers verwiesen.
Bell Bell selbst bewertet die Situation allerdings anders und spricht vor dem Duell seiner Eintracht gegen den FCM am Sonntag (13.30 Uhr live bei Sky) bei der "Volksstimme" über die Gründe für seinen Transfer.
"Ich wollte einen Tapetenwechsel haben, weil ich schon sehr lange im Verein war", sagte Bell Bell, der seit 2019 für Magdeburg gespielt hatte. Der FCM hatte ihm ein Angebot zur Verlängerung gemacht, der Spieler unterschrieb aber nicht und der Club zog das Angebot letztlich zurück.
Leon Bell Bell blickt gerne auf seine FCM-Zeit zurück
Für Bell Bell ein normaler Vorgang, er blickt ohne Groll zurück. Er habe mit den FCM-Verantwortlichen genug Gespräche geführt: "Ich denke, es ist von beiden Seiten reibungslos abgelaufen. Von meiner Seite gibt es da nichts Negatives zu sagen."
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Jetzt schwärmt er von Eintracht Braunschweig, wie der FCM "auch ein Traditionsverein mit guten Fans", der sich sehr um ihn bemüht habe. An seine Zeit in Magdeburg denkt er gerne zurück, allerdings hätte er sich eine andere Verabschiedung gewünscht: Beim letzten Heimspielen vor voller Kulisse anstatt bei einem Grillabend mit Fans im weitgehend leeren Stadion.
Am Sonntag sieht Bell Bell nicht nur viele alte Weggefährten, sondern auch zahlreiche FCM-Fans wieder, die mit nach Braunschweig reisen und für beste Stimmung sorgen werden. Auf all das freut sich der 27-Jährige schon sehr – seine Verletzungssorgen aus der Saisonvorbereitung hat er zum Glück hinter sich gelassen.