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Brunst, Schuler und Co. Diese 15 Ex-FCM-Profis sind jetzt Gegner in der 2. Bundesliga

In der Saison 2024/25 haben 15 Profis der 2. Bundesliga eine Vergangenheit in der ersten Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Wir geben den Überblick.

Von Marcel Fritze Aktualisiert: 09.07.2024, 10:57
Es wird zum Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen Spielern des 1. FC Magdeburg kommen. Das sind die ehemaligen Schützlinge des FCM.
Es wird zum Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen Spielern des 1. FC Magdeburg kommen. Das sind die ehemaligen Schützlinge des FCM. (Foto: IMAGO / Sascha Janne, Lobeca, Christian Schroedter, Matthias Koch)

Magdeburg/DUR – Viele Spieler haben den 1. FC Magdeburg in den vergangenen Jahren verlassen: In untere Ligen, in den Ruhestand, ins Ausland oder in höhere Spielklassen. Zur Saison 2024/25 sind 15 Ex-FCM-Spieler in der 2. Bundesliga aktiv und treffen dort auf ihren ehemaligen Verein.

Wir geben den Überblick, wo sie spielen und wie es sportlich um sie steht. Aufgelistet sind nur Profis, die in Magdeburgs erster Mannschaft zum Einsatz kamen, also nicht nur in der Jugend dort spielten.

Alexander Brunst (SV Darmstadt 98)

Der Torwart steht seit 2022 bei den Lilien unter Vertrag und stieg gleich im ersten Jahr in die Bundesliga auf. Am 12. Spieltag feierte er sein Bundesliga-Debüt als Vertreter von Stammkeeper Marcel Schuhen.

Als der Abstieg des SVD besiegelt war, durfte Brunst zwei weitere Male das Tor hüten. Nun hat er mit Karol Niemczycki einen weiteren Konkurrenten im Kampf um die Nummer zwei bekommen. Für den FCM stand er zwischen 2017 und 2020 zwischen den Pfosten.

Andreas Müller (SV Darmstadt 98)

Für den defensiven Mittelfeldspieler, der im letzten Jahr nach Darmstadt ging, war die erste Liga eine Nummer zu groß. In drei seiner dreizehn Bundesliga-Einsätze stand er in der Startelf.

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Ansonsten durfte er meist nur für wenige Minuten ran. Obwohl ab und zu Wechselgerüchte auftauchen, steht er weiterhin im Kader für die kommende Spielzeit. Vielleicht gelingt es ihm eine Liga tiefer, eine größere Rolle beim SVD zu spielen.

Daniel Elfadli (Hamburger SV)

Schon im Vorjahr wollte der Sechser unbedingt zum HSV wechseln, aber der FCM ließ ihn nicht ziehen. Diesen Sommer einigten sich beide Vereine auf den Transfer.

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Somit läuft der 27-Jährige nach 56 Pflichtspielen für die Magdeburger künftig im prominent besetzten Team der Rothosen unter Trainer Steffen Baumgart auf, der ebenfalls eine Vergangenheit beim FCM hat.

Raphael Obermair (SC Paderborn)

Der flexible Außenbahnspieler verließ den FCM direkt nach dem Zweitliga-Aufstieg vor zwei Jahren und ist in Paderborn zu einer festen Größe gewachsen. 32 Zweitligaspiele bestritt er in der letzten Saison, davon die überwiegende Mehrzahl über die volle Distanz.

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Im Saisonverlauf wurde er zunehmend torgefährlicher und landete am Ende bei fünf Toren und sechs Vorlagen. So viele Torbeteiligungen sammelte er zuletzt in der Drittligasaison 2020/21 im Trikot des FCM.

David Kinsombi (SC Paderborn)

Für die Rückrunde 2015/16 in der 3. Liga war Kinsombi an den FCM ausgeliehen. Danach spielte er beim Karlsruher SC, Holstein Kiel, Hamburger SV und SV Sandhausen durchgängig in der 2. Liga. Im vergangenen Sommer unterschrieb er beim SCP und fügte seiner Laufbahn weitere 30 Zweitligaspiele hinzu.

In Summe kommt der defensive Mittelfeldspieler nun auf 210 Einsätze im Unterhaus. Einige Male übernahm der 28-Jährige die Kapitänsbinde, was seinen Stellenwert für die Ostwestfalen unterstreicht.

Luca Schuler (Hertha BSC)

Zu Beginn der vergangenen Saison lief es für den Stürmer beim FCM richtig gut. Doch im weiteren Verlauf tat er sich immer schwerer vor dem Tor und kam in 28 Zweitligapartien lediglich auf sechs Treffer.

Dennoch weckte er das Interesse von Hertha BSC und unterschrieb einen Vertrag beim Hauptstadtklub. Dort muss er sich unter anderem gegen den amtierenden Zweitliga-Torschützenkönig Haris Tabakovic behaupten.

Florian Pick (1. FC Nürnberg)

Im vergangenen Jahr stieg Pick mit dem 1. FC Heidenheim sensationell in die Bundesliga auf. Für den Flügelflitzer erfüllte sich ein Traum, als er gleich zum Auftakt beim VfL Wolfsburg in der Startelf stand. Fortan kam er zumeist lediglich für wenige Minuten von der Bank.

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Mit einer Torvorlage am letzten Spieltag trug er dennoch seinen Teil zum überragenden achten Platz und somit zur Qualifikation für die Conference League bei. Allerdings wurde Picks Vertrag nicht verlängert. Er zog weiter zum 1. FC Nürnberg, wo er fortan vom einstigen Weltklassestürmer Miroslav Klose trainiert wird.

Tim Boss (SV Elversberg 07)

Drei Spiele absolvierte Boss in der Saison 2022/23 für den FCM, bevor er in Richtung Saarland weiterzog. Doch genauso wie er in Magdeburg hinter Dominik Reimann nur die zweite Geige spielte, musste sich Boss auch in Elversberg hinter der etatmäßigen Nummer Eins Nicolas Kristof einreihen. So war ihm nur ein Einsatz am letzten Spieltag gegen Karslruhe vergönnt.

Leon Bell Bell (Eintracht Braunschweig)

Nach fünf Jahren verabschiedete sich der Linksverteidiger in diesem Sommer vom FCM. In 131 Pflichtspielen erzielte er sechs Tore und sieben Vorlagen für die Elbestädter.

Nachdem zunächst unklar war, wohin ihn der Weg führt, nahm Eintracht Braunschweig den 27-Jährigen unter Vertrag. Damit kommt es bereits am zweiten Spieltag zum Wiedersehen mit den ehemaligen Teamkollegen.

Andreas Ludwig (SSV Ulm 1846)

Die großen Erwartungen, die der FCM im Sommer 2017 mit der Verpflichtung des Spielmachers verknüpfte, konnte Ludwig nicht erfüllen. In der Aufstiegssaison spielte er oft nur eine Nebenrolle und zog nach einem Jahr in die Regionalliga Südwest zur TSG Hoffenheim II weiter.

Vor zwei Jahren schloss er sich dem SSV Ulm an, mit dem er nicht nur in die 3. Liga aufstieg, sondern sensationell in das Unterhaus durchmarschierte. Mit 22 Einsätzen trug der 33-Jährige seinen Teil bei und kam häufig von der Bank. Im Herbst seiner Karriere ist er nun zurück in der zweiten Liga, wo er schon für 1860 München und VfR Aalen aktiv war.

Morten Behrens (Preußen Münster)

Als der Torwart den FCM vor drei Jahren in Richtung Darmstadt verließ, sollte ihm klar gewesen sein, dass es schwer werden würde, den erfahrenen Schuhen zu verdrängen. Nach vier Einsätzen in seiner ersten Spielzeit ließ er sich zum SV Waldhof Mannheim ausleihen.

Dort hütete er in 18 Drittligaspielen das Tor, verlor aber in der Rückrunde seinen Stammplatz. Zurück in Darmstadt hatte er weiterhin keine Chance und versucht nun sein Glück beim Zweitliga-Aufsteiger aus Münster. Dort muss er sich gegen den jungen Johannes Schenk durchsetzen, der aus dem Nachwuchs des FC Bayern München verpflichtet wurde.

Rico Preißinger (Preußen Münster)

Der zentrale Mittelfeldspieler blieb dem FCM nach dem Zweitliga-Abstieg zunächst treu, zog aber nach der turbulenten Saison 2019/20 zum Ligakonkurrenten FC Ingolstadt weiter. Mit dem FCI stieg er auf und absolvierte 23 Partien in der zweiten Liga, genauso viele wie seinerzeit in Magdeburg.

Und wieder blieb er nach dem Abstieg eine weitere Spielzeit an Bord, bevor er im Vorjahr zum Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster wechselte. Mit 28 Einsätzen (drei Vorlagen) leistete er seinen Anteil am fantastischen Durchmarsch und steht nun vor seiner dritten Zweitligasaison.

Julian Pollersbeck (SSV Jahn Regensburg)

Das größte Aufgebot an ehemaligen FCM-Spielern stellt der SSV Jahn. Einer davon ist Pollersbeck, der im letzten Sommer von Olympique Lyon nach Magdeburg kam, um Stammtorhüter Dominik Reimann herauszufordern.

Doch nach einem Jahr mit viele verletzungsbedingten Rückschlägen trennten sich die Wege wieder. Nun muss er in Regensburg um den Platz im Tor kämpfen.

Alexander Bittroff (SSV Jahn Regensburg)

Nachdem der beinharte Verteidiger mit dem FCM 2022 in die zweite Liga aufstieg, gingen seine Einsatzzeiten deutlich zurück. Nach seinem Vertragsende schloss er sich der Mannschaft von Trainer Joe Enochs an.

Dort kam er in der vergangenen Drittligasaison auf zehn Partien und half in der Relegation gegen Wiesbaden mit, das knappe Ergebnis für die letzten Minuten über die Zeit zu retten. Damit ist er im Alter von 35 Jahren zurück in der 2. Liga, wo er schon 182 Partien auf dem Buckel hat.

Sebastian Ernst (SSV Jahn Regensburg)

Exakt so viele Spiele wie Bittroff hat auch Ernst schon im Unterhaus auf dem Konto. Auf sein Jahr in Magdeburg (Januar 2016 bis Januar 2017) folgten Stationen in Würzburg, Fürth und Hannover. In der Leinestadt, wo er einst das Fußballspielen lernte, lief es für ihn nicht immer rund.

Im Jahr 2022 fiel er neun Monate lang wegen eines Achillessehnenrisses aus. Obwohl der offensive Mittelfeldspieler sich immer wieder zurück in die Startelf kämpfte, wurde sein Vertrag nicht verlängert. Doch er bleibt weiter zweitklassig und wird fortan für den Jahn auflaufen.