Stürmer verteidigt seine Torquote "Habe ich in Magdeburg nur von geträumt": Was Hertha-Neuzugang Schuler beim FCM vermisste
Beim 1. FC Magdeburg war Luca Schuler ein Arbeiter, aber kein Torjäger. Bei Hertha BSC Berlin hat der 25-Jährige nun viel Konkurrenz, aber auch Erwartungen.
Berlin/Magdeburg/DUR – Luca Schuler sieht sich nach seinem Wechsel zu Hertha BSC Berlin besser aufgehoben als zuletzt beim 1. FC Magdeburg. Dem "kicker" sagte der Angreifer, dass der Spielstil der Berliner sehr gut zu ihm passe.
"Von den vielen Flanken, die von rechts und links reingeflogen gekommen sind, habe ich in Magdeburg ehrlich gesagt meistens nur geträumt", sagte der 25-Jährige. Beim FCM wurde eher wenig geflankt und Schuler hatte als Mittelstürmer auch andere Aufgaben als das Toreschießen.
Weil er sehr fleißig war, auch im Spiel gegen den Ball, stand Schuler trotz mäßiger Torquote (sieben Zweitliga-Tore in 40 Partien für Magdeburg) bei Trainer Christian Titz hoch im Kurs und kam regelmäßig zu Einsätzen.
Luca Schuler verteidigt seine schwache Torquote beim 1. FC Magdeburg
"Im besten Fall schießt ein Stürmer Tore und gibt Vorlagen, aber es gehört noch viel mehr dazu", erklärte Schuler, der wegen seiner Abschlussschwäche bei den Fans manchmal kritisch gesehen wurde.
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Zu Unrecht, wie er betont: "Wenn ich daran denke, was ich in Magdeburg für Laufwege gemacht habe, wo der normale Zuschauer sich denkt: Warum schießt der kein Tor mehr? Da habe ich Laufwege gehabt, damit andere überhaupt einen Torschuss haben."
Hertha-Neuzugang Schuler will keik Bankdrücker in Berlin sein
Schuler sieht sich auch bei Hertha als Arbeiter und Teamplayer. Dass die Konkurrenz um Zweitliga-Torschützenkönig Haris Tabakovic groß ist, scheut der Ex-FCM-Stürmer nicht. "Ich kann mir sicher noch einige Dinge abschauen von ihm", sagt Schuler und betont zugleich: "Ich bin nicht hergekommen, um mich nur auf die Bank zu setzen."
Seine Entscheidung für den Abschied aus Magdeburg sei schnell gefallen, sagt Schuler: "Als der erste Anruf von Hertha kam, war ich Feuer und Flamme. Da hab‘ ich gehofft, dass es klappt." Nun ist er glücklich, in Berlin angreifen zu können. Eine Ansage in Sachen Aufstieg macht der 25-Jährige aber nicht: "Es wird eine schwere Saison." Für die Hertha und auch für ihn persönlich.