FCM-Coach IM Podcast Neuer Trainer, neue Inhalte: So möchte Fiedler den 1. FC Magdeburg umkrempeln
Markus Fiedler will beim 1. FC Magdeburg seine Philosophie umsetzen. Obwohl die Vorbereitung holprig läuft, ist er vom eingeschlagenen Weg überzeugt.

Magdeburg/DUR - Die erste Saisonvorbereitung für Markus Fiedler beim 1. FC Magdeburg läuft alles andere als rund. Zuletzt gab es eine 2:5-Pleite gegen Drittligist Essen und ein 1:1-Remis gegen Viertligist Chemnitz.
Die durchwachsenen Ergebnisse sind ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft noch in der Findungsphase steckt. Wie Fiedler den FCM umkrempeln will und was er damit erreichen möchte, verriet er in einem Gespräch mit dem Podcast “Stammplatz” der Bild-Zeitung.
Spannend: Diesen Mittelstürmer soll der FCM auf dem Zettel haben.
Als Gründe für die wechselhaften Auftritte nennt der Trainer die fehlende Frische zum aktuellen Stand der Vorbereitung und die Umstellung der Spielweise. “Diese vier Wochen haben noch nicht ausgereicht, um in den Details entscheidend voranzukommen”, sagt Fiedler.
Fiedler will eine bessere Balance beim FCM
Der 39-Jährige möchte dem Team seine Handschrift vermitteln und trifft dabei offenbar auf ein paar Hindernisse. “In den letzten Jahren haben sich einige Dinge ein Stück weit automatisiert und verselbstständigt. Wir sind gerade dabei, Überzeugungen in die neuen Inhalte zu schaffen. Die Prozesse werden Zeit benötigen, um erfolgreich zu sein”, erklärt Fiedler.
Trotz der guten Spielzeit 2024/25, die unter Ex-Trainer Christian Titz auf Platz fünf endete, ist die eine oder andere Anpassung notwendig, so Fiedler. “Wir wollen versuchen, insgesamt zielstrebiger, direkter, schneller vor das gegnerische Tor zu kommen und im selben Atemzug auch die vielen Gegentore zu reduzieren.”
Die 52 Treffer, die der FCM in der Vorsaison kassierte, habe man in der Analyse als die größere Baustelle ausgemacht. “Damit hat man sich vielleicht um eine noch bessere Platzierung gebracht”, meint Fiedler.
Doch auch unter seiner Leitung erweist sich die Abwehr weiter als anfällig, wie jüngst beim 2:5 gegen Essen. Die nötige Balance zwischen dem angestrebten schnellen Spiel nach vorne und der gleichzeitigen defensiven Absicherung gilt es bis zum Saisonstart zu finden.
Um dies zu erreichen, könnte der eine oder andere Neuzugang durchaus noch kurzfristig zum Team stoßen. Gespräche zu möglichen Verpflichtungen seien bereits in Gange.
Fiedler hält sich zu Saisonzielen bedeckt
Aber auch auf der Abgangsseite wird sich wahrscheinlich etwas tun. Man sei aktuell dabei, den Kader umzustrukturieren, weshalb mancher Spieler den Verein verlassen könne. Aufgrund dieser Unwägbarkeiten will Fiedler zum aktuellen Zeitpunkt nicht über Saisonziele sprechen.
“Wir wollen maximal ambitioniert sein. Wir wollen eine Art Fußball entwickeln, die ungeachtet des Gegners uns den notwendigen Erfolg bringt und die es uns erlaubt, dominant Spiele auf unsere Seite zu holen”, umreißt er seine Vorhaben für die anstehende Spielzeit. Um seine Mannschaft in eine gute Form zu bringen, bleibt ihm nur noch etwas mehr als eine Woche, bevor der scharfe Start in der zweiten Liga gegen Eintracht Braunschweig ansteht.