Transfergerücht um Sturmtalent Rote Karte mit Folgen, Titz-Faktor, Perspektive: Ist Noel Futkeu einer für den FCM?
Noel Futkeu gilt es möglicher Sommerzugang beim 1. FC Magdeburg. Der 21-Jährige erlebte bereits einen bitteren Profi-Moment. Wie seine Situation aktuell aussieht.
Magdeburg/Frankfurt/DUR – Ein sehr interessantes Gerücht macht die Runde im Mai: Noel Futkeu, Regionalliga-Torjäger von Eintracht Frankfurt II, könnte im Sommer zum 1. FC Magdeburg wechseln.
Klar ist: Der FCM sucht dringend Verstärkung für den Angriff, wo aktuell der Schuh massiv drückt. Und Futkeu ist für Trainer Christian Titz kein Unbekannter, beide waren zeitgleich bei Rot-Weiss Essen aktiv – Titz als Coach, Futkeu als Talent im Jugendbereich.
Inzwischen ist Noel Futkeu 21 Jahre alt, besitzt bei Eintracht Frankfurt einen Profivertrag bis 2026 und kickt in der Regionalliga Südwest, wo ihm beeindruckende 16 Tore und acht Vorlagen in 26 Partien gelangen. Eine Bilanz, mit der sich der gebürtige Essener eindrücklich für höhere Aufgaben als Liga vier empfiehlt.
Noel Futkeu sah beim Profi-Debüt gleich die Rote Karte
"Er hat eine gute Geschwindigkeit und Ballbehandlung und zudem auch einen Torriecher", sagt Marcel Storch, Stellvertretender Chefredakteur des Eintracht-Onlineportals "SGE4EVER.de", über das Frankfurter Talent.
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Trotz der guten Form rechnet Storch nicht damit, dass Futkeu in den Planungen der Eintracht für die kommende Saison eine große Rolle spielt. Zu groß ist die Konkurrenz und zu hoch auf die Qualität im Bundesliga-Kader der Hessen. "Eine Leihe macht Sinn", sagt Storch, der Futkeu die 2. Bundesliga durchaus zutraut – auch wenn diese schon ein großer Sprung für das Talent wäre.
Profiluft schnupperte Noel Futkeu erst einmal. An seinem 21. Geburtstag debütierte er für Frankfurt im DFB-Pokal. Ein höchst unglücklicher Auftritt: Kurz nach seiner Einwechslung sah der Stürmer die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit, die Eintracht schied zudem aus. Für drei Partien wurde der Youngster gesperrt, die Sperre würde er auch zu einem neuen Verein mitnehmen.
Eintracht Frankfurt setzt eher auf Nacho Ferri als auf Noel Futkeu
Anschließend gab es öffentliche Rüffel von Trainer Dino Toppmöller und Sportchef Markus Krösche. "Seitdem ist er ein bisschen in Ungnade gefallen", sagt Storch. Hatte Futkeu vorher häufiger mit den Profis trainiert, wurde dies nach dem Pokalaus deutlich weniger. Intern hat aktuell Nacho Ferri die Nase vorn, der 19 Jahre alte Spanier steht regelmäßig im Profikader und kommt zu Kurzeinsätzen. Futkeu bleibt in der Rückrunde nur die Regionalliga.
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Auch dieser Fakt spricht für eine Leihe im Sommer – ob nun zum 1. FC Magdeburg oder zu einem anderen Klub. Interessenten dürfte es für einen 21-Jährigen mit dieser Torquote jedenfalls reichlich geben.