Spielbericht FCM gegen FC St. Pauli: Magdeburger erkämpfen sich Punkt bei Abwehrschlacht
Der 1. FC Magdeburg bleibt in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Große Moral auf der einen, miserable Effizienz auf der anderen Seite und viel Taktik-Geplänkel prägten den Sonntags-Knaller in der 2. Bundesliga beim FC St. Pauli.
Magdeburg / Hamburg - In der Anfangsviertelstunde gelang es dem 1. FC Magdeburg kaum, sein dominantes Spiel mit und gegen den Ball aufzuziehen. St. Pauli presste vorne hoch, stand hinten kompakt. Gleiches galt bis dahin aber auch für die Gäste. Dazu kamen Ungenauigkeiten beim Spielaufbau bei Blau-Weiß.
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Ein Spiel, das besonders Taktik-Nerds gefällt: Wenig spektakulär neutralisieren sich beide Teams. Es gab bis zur 30. Minute also kaum Torgelegenheiten, das Gros des Spiels fand im Mittelfeld statt.
Harmlose Magdeburger mühen sich gegen hoch anlaufende Paulianer ab
In der 33. Minute klingelte es dann fast das erste Mal. Pauli-Kapitän Irvine verlagert das Spiel mit einer butterweichen Flanke auf Afolayan. Der zieht nach innen, flankt rein, Piccini will klären und befördert den Ball fast ins eigene Netz, lenkt ihn am linken Pfosten vorbei.
Bis zum Halbzeitpfiff änderte sich das Spiel kaum. Die Magdeburger kamen durch die sehr gut stehende Abwehr der Kiezkicker kaum durch (FCM: kein einziger Torschuss, 10 von St. Pauli). In den eigenen Reihen zeigten der FCM zudem immer wieder Nerven, wenn der Gegner presste – dabei verlor der FCM immer wieder den Ball in der eigenen Hälfte. Club-Torwart Reimann verhinderte zweimal gut den Einschlag.
Zweite Halbzeit zwischen St. Pauli und Magdeburg: Intensität wuchs minütlich
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste FCM-Dribbler Ito weichen, der für Jason Ceka startete. Für ihn kam Mittelstürmer Luc Castaignos.
Lange grenzte es an ein Wunder, dass der FCM die Null halten konnte. Die Paulianer rannten permanent an. Allein, es fehlte an der Effizienz. Mal sprang FCM-Verteidiger Heber in den Ball, oft war irgendwo ein Bein dazwischen – zudem fehlte es den Hamburgern an Genauigkeit.
Auf der anderen Seite dauerte es lange 54 Minuten, bis der FCM zu seinem ersten Torabschluss kam: Schuler wurde geschickt, unter großem Druck des Gegenspielers zog er weit über die Querlatte.
Die größte Chance für den FCM dann in der 70. Minute, als Silas Gnaka den Ball weit nach vorne flankt; erst Castaignos dann Schuler versuchten es am gegnerischen Keeper vorbeizukommen – vergeblich.
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Das Match mutierte immer mehr zum Abnutzungskampf zwischen den beiden Elbestädtern. Ein intensives Spiel, das insgesamt klar zugunsten des FCSP ging, endete Unentschieden. Ein gefühlter Sieg für harmlose, aber kämpferische Magdeburger.