Spiele gegen Keller-Trio Klassenerhalt oder Abstieg? Der Countdown läuft für den FCM
Der 1. FC Magdeburg ist in gleich drei aufeinanderfolgenden Spielen gegen Abstiegskandidaten gefordert. Für den Club werden es drei Sechs-Punkte-Spiele in Folge. Wir geben einen Überblick.
Magdeburg/DUR – Es sollte dem 1. FC Magdeburg einfach nicht gelingen. Nicht die sorgenfreie Saison, die einst von FCM-Boss Otmar Schork ausgerufen wurde. Nicht der frühzeitige Klassenerhalt in der 2. Bundesliga, nicht einmal der Erfolg im Kleinen sollte dieser Tage gelingen, wie das bittere Remis nach dem HSV-Last-Minute-Treffer verdeutlichte.
Der Blick geht kurz vor dem 30. Spieltag für den 1. FCM nach unten. Und genau dort warten in den kommenden Spielen gleich drei dicke Brocken auf den Club: Hansa Rostock, der 1. FC Kaiserslautern und der VfL Osnabrück.
Es sind drei Sechs-Punkte-Spiele hintereinander gegen die Tabellenränge 16 bis 18, die für die Elbestädter über den Verbleib oder Abgang in Liga 3 entscheiden werden.
Wochen der Wahrheit beim 1. FC Magdeburg
Der Begriff der sogenannten Wochen der Wahrheit wird allzu oft herausgekramt, wenn es um wichtige Spiele geht, die entscheidend für ein Team sein können. Selten traf er so gut zu, wie auf das, was den 1. FCM an den kommenden Spieltagen erwartet.
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Die Plätze 13 bis 16 auf der Tabelle der 2. Bundesliga trennen hauchzarte zwei Punkte. Dazwischen tummeln sich neben dem FCM der SV Wehen Wiesbaden, Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock. Lautern und Osnabrück stehen auf einem direkten Abstiegsplatz. Und eines steht fest: So muss es nicht bleiben, alles ist möglich.
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Rostock, Lautern, Osnabrück: Die FCM-Spieltage im Überblick
Während der FCM am kommenden Spieltag gegen Hansa Rostock spielt, trifft der 1. FC Kaiserslautern auf Wehen Wiesbaden und Braunschweig auf Osnabrück. Die Tabellenkonstellation wird allein am 30. Spieltag mächtig durchgerüttelt.
Doch dann ist für den Club noch lange nicht Schluss. Am darauffolgenden Spieltag zählt es für den FCM, Punkte bei Schlusslicht Osnabrück zu holen, während die Abstiegskonkurrenz vor allem bei Top-Mannschaften gefordert wird.
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Gleiches gilt für den 32. Spieltag, an dem die Titz-Elf wiederum einen weiteren Gegner aus dem direkten Umfeld schlagen muss, um wichtige Punkte zu ergattern, nämlich Kaiserslautern.
Der Vorteil für den FCM ist, dass die Konkurrenz zuletzt häufig patzte und wichtige Punkte liegen ließ. Zudem muss sie in den kommenden drei Wochen zum Teil gegen die besten Teams der Liga antreten – insbesondere gegen diejenigen, die um den Aufstieg kämpfen und alles auf Sieg setzen.
Restprogramm der FCM-Konkurrenz im Tabellenkeller (nach Spieltag)
Hansa Rostock
- 1. FC Magdeburg
- FC St. Pauli
- Karlsruher SC
VfL Osnabrück
- Eintracht Braunschweig
- 1. FC Magdeburg
- FC Schalke 04
1. FC Kaiserslautern
- SV Wehen Wiesbaden
- Holstein Kiel
- 1. FC Magdeburg
Eintracht Braunschweig
- VfL Osnabrück
- Hamburger SV
- Greuther Fürth
Wehen Wiesbaden
- 1. FC Kaiserslautern
- Greuther Fürth
- Holstein Kiel
Der Nachteil für den FCM liegt auch auf der Hand. So tat sich die Titz-Elf schon seit jeher schwer gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel. Geschuldet ist das vor allem der Spielweise dieser Teams, die gerne den sprichwörtlichen Bus vors eigene Tor parken und auf Konter setzen. Ein System, das den Magdeburgern mal so gar nicht liegt.
FCM mit drei entscheidenden Spielen
Der 1. FC Magdeburg hat noch alles in der Hand und steht aktuell nach Punkten dezent besser da als die meisten anderen Mannschaften aus dem Tabellenkeller. Um das zu untermauern, braucht es aber Tore, die seit vielen Wochen jedoch Mangelware sind. Aber auch die Abstiegskonkurrenz hat so ihre Probleme.
Allen Mannschaften im Keller gemein: es gibt noch 15 Punkte zu verteilen bis zum letzten Schlusspfiff in dieser Saison. Das Rennen um den Klassenerhalt bleibt so spannend wie selten zuvor in den vergangenen Jahren. Spätestens am 4. Mai, nach Magdeburgs Abstiegs-Dreierpack, sollte zumindest für den FCM vieles klarer sein.