Kommentar zum fCM Ohne Führung geht es taumelnd in den Abgrund
Der 1. FC Magdeburg braucht seine Führungsspieler mehr denn je in den kommenden drei Spielen gegen die Kellerkinder in den Wochen der Wahrheit, weiß Nico Esche.
Magdeburg/DUR – Drei Spiele, die über Gedeih und Verderb entscheiden werden, über Klassenerhalt in der 2. Bundesliga oder den bitteren Abstieg in die spielerisch und atmosphärisch meilenweit abgehängte 3. Liga.
Der 1. FC Magdeburg darf sich nicht erlauben, seine Sieglosserie fortzusetzen – es werden die wohl turbulentesten drei Wochen in der jüngeren Geschichte des Vereins.
Erst Hansa Rostock, dann der VfL Osnabrück und darauffolgend der 1. FC Kaiserslautern heißen die Gegner vom FCM. Oder anders: der 13. in der Tabelle, der 1. FC Magdeburg, spielt erst gegen den 16. dann gegen den 18. und darauffolgend gegen den 17. Die drei Vereine liegen den Magdeburgern nur zwei bis neun Punkte hinten an.
FCM braucht jetzt seine Führungsspieler
Innerhalb des 1. FCM und im Umfeld brodelt es, es knirscht und ächzt. Erst recht, nachdem der Club eine 2:0-Führung gegen den HSV vor ausverkaufter heimischer Kulisse und mit einem Mann mehr auf dem Feld aus der Hand gab. Entscheidend war hier das „wie“, weniger das „weshalb“.
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Die Sorgen reißen nicht ab. Seit nunmehr fast 600 Minuten konnte der FCM aus dem Spiel heraus das gegnerische Tor nicht treffen. Es gibt noch mehr Probleme. Eine klare Wende, nachdem der KSC die Magdeburger mit einem 7:0 der Lächerlichkeit preisgab, ist nicht zu erkennen. Vielen Spielern mangelt es an der notwendigen Körpersprache auf dem Platz, manchen fehlt es schlicht an Qualität.
Die Zeiten vom Hurra-Fußball sind vorbei, die Phase des Zitterns ist längst angebrochen. Auch in den Köpfen der Spieler vom 1. FC Magdeburg?
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Gefordert sind jetzt vor allem die Führungsspieler. Bauen Amara Condé, Tobias Müller, Baris Atik und Dominik Reimann ihre Truppe noch einmal für die letzten Schlachten auf? Holt ihr Team in den kommenden drei Entscheidungsspielen noch fünf, sechs Punkte, kann wohl endgültig für die kommende Zweitligasaison geplant werden.
Die bittere Erkenntnis lautet: Ein Abstieg würde den 1. FC Magdeburg sportlich und finanziell um Jahre, im schlimmsten Fall um Jahrzehnte zurückwerfen.