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  5. 1. FC Magdeburg - Braunscheig: Müller-Verletzung verschärft FCM-Sorgen

Probleme immer Größer Müller-Verletzung verschärft die Abwehrsorgen des FCM

Trainer Markus Fiedler möchte die Defensive des Clubs stabilisieren. Unter den aktuellen personellen Voraussetzungen scheint dies kaum möglich.

Von Tobias Haack Aktualisiert: 29.07.2025, 07:51
Geknickt: Tobias Müller musste gegen Wolfsburg mit einer Knie-Verletzung vom Feld.
Geknickt: Tobias Müller musste gegen Wolfsburg mit einer Knie-Verletzung vom Feld. (Foto: Eroll Popova)

Magdeburg/DUR - So kennt man Tobias Müller, den Magdeburger Aufstiegskapitän von 2022, wirklich nicht. Mit finsterer Miene verfolgte der 31-Jährige am vergangenen Sonnabend die zweite Hälfte seines FCM gegen den VfL Wolfsburg. 

Am unglücklichen Spielverlauf der wilden 3:4-Pleite lag die niedergeschlagene Stimmung des eigentlich stets freundlichen und positiven Innenverteidigers nicht. Was Müller wirklich zu schaffen machte, war unschwer zu erkennen. Mit einem dicken Verband am linken Knie saß er auf der Ersatzbank. Im ersten Durchgang hatte er sich verletzt, kämpfte sich noch eine Weile durch und wurde zur Pause von Andi Hoti ersetzt.

Interessant: Die Erkenntnisse des Tests gegen den VfL Wolfsburg.

Bitter für Müller, der zum Saisonstart am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/ Sky und in der Konferenz auf RTL) gegen Eintracht Braunschweig wohl für die Startelf vorgesehen war. Noch ärgerlicher aber für Trainer Markus Fiedler, dem langsam aber sicher die gestandenen Innenverteidiger ausgehen.

Fiedler hat kaum noch Alternativen

Neben Müller, zu dessen Verletzung Fiedler keine Prognose wagte, fehlt bereits Daniel Heber, der Dauerbrenner der vergangenen Jahre. Auch ihn setzt seit Wochen eine Knie-Blessur außer Gefecht. Immer wieder hatte der 31-Jährige im Training ein Comeback versucht, immer wieder hatte das Gelenk reagiert.

Für den Auftakt gegen die Eintracht bleibt nur noch Jean Hugonet als gesetzter Innenverteidiger übrig. Die Position neben dem Franzosen kann bei einem Ausfall Müllers eigentlich nur noch Andi Hoti bekleiden, der allerdings selbst erst aus einer Leistenverletzung zurückgekehrt ist. Ob der Kosovare überhaupt schon volle 90 Minuten gehen kann? Fraglich!

FCM-Coach baut auf das Kollektiv

Als weitere Alternativen stehen mit Eldin Dzogovic und Tarek Chahed nur noch zwei Spieler zur Verfügung, die in der vergangenen Saison noch in der Oberliga gekickt haben. Marcus Mathisen, theoretisch ein weiterer fitter Innenverteidiger, wird von Fiedler auf der Sechserposition gebraucht. Auch hier sind Alternativen rar gesät.

Sein großes Ziel, die Defensive des FCM zu stabilisieren, wird Fiedler unter den aktuellen personellen Bedingungen kaum erreichen können. Zwar betont er, dass "Verteidigen eine Aufgabe der gesamten Mannschaft" sei. Der Club wird aber wohl dringend auf dem Transfermarkt handeln müssen, denn auf Strecke kann auch das Kollektiv die Probleme nicht kaschieren, was zwölf Gegentore aus den vergangenen vier Testspielen belegen.