kommunikation, taktik, fitness und personal FCM gegen Wolfsburg: Fünf bemerkenswerte Beobachtungen beim Testspiel
Mit einem Tag Abstand lassen wir die Partie des 1. FC Magdeburg gegen den VfL Wolfsburg nochmal Revue passieren und gehen auf verschiedene Auffälligkeiten ein.

Magdeburg/DUR – An diesem Sonntag werden viele Fans des 1. FC Magdeburg verfolgen, wie der Regionalliga-Auftakt für die Reserve des Clubs bei Chemie Leipzig (14 Uhr) verläuft. Die Volksstimme überträgt die Partie im Livestream. Und selbstverständlich würden die Anhänger dann gerne ein anderes Ergebnis sehen als am Sonnabend bei den Profis. Wir blicken im Rahmen von fünf Beobachtungen nochmal auf die 3:4-Niederlage gegen Wolfsburg zurück.
1.) Viel Kommunikation
Im Duell mit dem Bundesligisten zeigte sich bei den Blau-Weißen, die offensiv viel gut machten und defensiv wahrlich nicht überzeugten, dass sie viel miteinander sprachen auf dem Feld. So will es ein Trainer sehen.
Einerseits waren da Momente des taktischen Austausch wie zum Beispiel, als Abräumer Marcus Mathisen stark gestikulierten dirigierte.Und andererseits gab es viele Augenblicke der Gemeinschaft. Andi Hoti und Dominik Reimann klatschten sie etwa in einer Szene begeistert ab.
2.) Viel Verschieben
Die Elbestädter bewegten sich auf dem Feld sehr häufig in verschiedene Zonen. Dazu zählt, dass aus der Viererkette in der Abwehr gegen den Ball wieder eine Fünferreihe wurde.
Und zudem gab es wie schon unter Ex-Trainer Christian Titz gewohnt viele Positionswechsel. Baris Atik tauschte zum Beispiel mal mit Offensivkollege Laurin Ulrich die Rolle, ließ sich sogar mal situativ hinter Außenverteidiger Philipp Hercher fallen. „Das kann den oder anderen Gegner verwirren“, so Atik.
3.) Wolfsburg in anderer Verfassung
Wer als Fan das Gefühl hatte, die Gäste aus der Autostadt, wirkten nicht so spritzig wie der FCM, könnte damit richtig liegen. Durch den späteren Start im Oberhaus nahmen die Wölfe rund zwei Wochen nach dem Club die Vorbereitung auf, haben gerade erst ihr Trainingslager beendet.
Und die Niedersachsen um den neuen Trainer Paul Simonis gingen auch mit dem Bewusstsein in die Partie, dass Magdeburg weiter in der Vorbereitung ist. Der VfL trat indes nicht mit der Bestbesetzung an, da einige Leistungsträger aus dem Vorjahr derzeit pausieren müssen.
4.) Personallage des FCM
Auf Seiten der Hausherren musste Alexander Nollenberger am Samstag wegen muskulärer Probleme pausieren. „Wir wollten ihm jetzt nicht der Gefahr aussetzen, dass der Auftakt vielleicht gegen Braunschweig nicht gelingen kann“, sagte Trainer Markus Fiedler mit Blick auf den Ligastart am Sonntag (13.30 Uhr) und ergänzte: „Wir hoffen darauf, dass er nächste Woche zu Beginn schon wieder da bei sein kann.“
Ob Tobias Müller, der gegen Wolfsburg Knieprobleme hatte, ausfallen wird, muss sich zeigen. „Wie schwer die jetzt im Endeffekt wiegen, weiß ich im Moment noch nicht“, so der Coach.
5.) Besetzung auf der offensiven Außenbahn
Wäre Nollenberger bei der Generalprobe an Bord gewesen, hätte Talent Magnus Baars zu Beginn der Partie wohl auf der Bank gesessen, ließ Fiedler durchblicken. So aber belohnte ihn der Coach für seine starke Performance vor dem Ligastart.
Der Trainer ist „sehr zufrieden“ mit dem 18-Jährigen: „Er hat sehr viele positive Momente kreiert in der Vorbereitung“. Und ein äußerst positiver Moment war es, dass sich der junge Flügelstürmer in die Torschützenliste eintrug gegen Wolfsburg.
Bemerkenswert, dass Co-Trainer Silvio Bankert nach dem Halbzeitpfiff direkt in den Austausch mit Baars ging. So bekam der Rohdiamant des FCM direkt Feedback. Und ebenso bemerkenswert, dass Außenverteidiger Lubambo Musonda es in der Schlussphase als Flügelstürmer auch sehr ordentlich machte.