Nach knapp 300 Bundesliga-Spielen Ex-FCM-Jugendspieler springt in der 3. Liga als Trainer ein
Als Spieler machte Bastian Reinhardt in der Bundesliga Karriere, als Trainer übernimmt er nun einen Drittligisten in höchster Abstiegsnot.
Lübeck/sid/bbi – Nach nur neun Spielen im Amt hat Fußball-Drittligist VfB Lübeck auf die sportliche Talfahrt reagiert und seinen Trainer Florian Schnorrenberg schon wieder entlassen.
Das teilte der Tabellenvorletzte am Montag mit. Interimsweise übernimmt der bisherige Co-Trainer Bastian Reinhardt, der in Jugend des 1. FC Magdeburg ausgebildet wurde, die Verantwortung.
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„Leider war die sportliche Entwicklung in den vergangenen Wochen nicht die, die wir uns alle erhofft haben“, sagte VfB-Sportvorstand Sebastian Harms, „sodass wir nach den jüngsten Leistungen eine erneute personelle Veränderung auf der Trainerposition für unumgänglich halten, um die Mannschaft wieder auf das Leistungsniveau zu bringen, was sie bereits gezeigt hat.“
Bastian Reinhardt machte als Spieler beim Hamburger SV Karriere
Schnorrenberg hatte erst am 27. Dezember 2023 seinen Posten angetreten. Am vergangenen Wochenende hatte sein Team im Kellerduell bei Schlusslicht SC Freiburg II eine 0:3-Niederlage hinnehmen müssen, nach der vierten Niederlage aus den vergangenen fünf Spielen (2:16 Tore) und der achten Partie in Serie ohne Sieg zogen die Verantwortlichen nun die Konsequenzen.
Am kommenden Samstag empfängt Lübeck den Aufstiegsanwärter Jahn Regensburg – dann mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Reinhardt an der Seitenlinie. Der 48-Jährige spielte in seiner Karriere für Hannover 96, Arminia Bielefeld und den Hamburger SV insgesamt knapp 300 Mal in den Bundesligen.