Überblick seit 2014 Härtel, Oenning und Co.: Was machen die Ex-FCM-Trainer heute?
Die Vorgänger von Markus Fiedler beim 1. FC Magdeburg haben nach ihrem Aus beim Club höchst unterschiedliche Karrieren hingelegt. Alle sechs Ex-Trainer im Überblick.

Magdeburg/DUR/bbi – Jens Härtel prägte beim 1. FC Magdeburg eine Ära, führte den Club in seiner 1595-tägigen Amtszeit zwischen 2014 und 2018 von der Regionalliga in die 2. Bundesliga.
Auf ihn folgten vier weitere Trainer, die insgesamt glücklos blieben, bevor im Februar 2021 Christian Titz übernahm und die Weichen wieder auf Erfolg stellte. 2025 verließ er aber den 1. FC Magdeburg nach 1599 Tagen im Amt und wurde von Markus Fiedler beerbt.
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Wir zeigen, was aus den Ex-FCM-Trainern seit dem Aufstieg in die 3. Liga geworden ist.
Christian Titz (12. Februar 2021 bis 30. Juni 2025 beim FCM)

Titz war ein wahrer Glücksgriff für den FCM, er führt den Club vom letzten Platz der 3. Liga bis in die 2. Bundesliga. Dort sorgte das Team mit mutigem Offensive für Schlagzeilen und verpasste 2025 den Bundesliga-Aufstieg nur knapp.
Trotz gültigem Vertrag und der besten Saison der Vereinsgeschichte zog es Titz dann aber weg aus Magdeburg, bei Hannover 96 suchte er eine neue sportliche Herausforderung nach knapp viereinhalb Jahren FCM.
Jens Härtel (1. Juli 2014 bis 12. November 2018 beim FCM)

Der Aufstiegsheld musste gehen, weil der Fußball in Liga zwei nicht nur unattraktiv, sondern auch zunehmend erfolglos wurde. Viele Fans sahen die Trennung aber skeptisch. Härtel fand schnell einen neuen Job bei Hansa Rostock, die er ebenfalls zum Zweitliga-Aufstieg führte und knapp drei Jahre lang trainierte.
Im Sommer 2023 übernahm Härtel Eintracht Braunschweig, wurde aber noch in seiner ersten Saison entlassen. Bis Ende Oktober 2024 war Härtel ohne Verein, bevor er sich Erzgebirge Aue in der 3. Liga anschloss.
Michael Oenning (14. November 2018 bis 30. Juni 2019 beim FCM)

In Magdeburg hinterließ Oenning keine nachhaltigen Spuren, nach anderthalb Saisons mit einem Punkteschnitt von 1,05 musste er wieder gehen. Der Coach verließ Deutschland, trainierte Klubs in Griechenland und Ungarn, bevor es ihn im Januar 2022 nach Österreich verschlug.
Beim FC Wacker Innsbruck war er zunächst Trainer, dann auch noch Sportdirektor – beides allerdings nur ein halbes Jahr lang. Anschließend war Funkstille, bis er als Trainer von "Buzz Club" in der sogenannten Icon League (eine Art Hallenfußball) wieder in Erscheinung trat. Den Verein trainiert er seit März 2025.
Stefan Krämer (1. Juli 2019 bis 22. Dezember 2019 beim FCM)

Der sympathische Coach bekam beim FCM kein halbes lang das Vertrauen, dann musste er wieder gehen – bei einem Punkteschnitt von 1,36. Krämer kehrte anschließend zunächst zu Ex-Klub KFC Uerdingen zurück, trainierte dann KAS Eupen in Belgien und 2022 noch einmal den SV Meppen in der 3. Liga.
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Meppen stieg ab, nachdem Krämer im März entlassen worden war. Seitdem ist es ruhig um den Trainer geworden, der seit März 2023 ohne Verein ist.
Claus-Dieter Wollitz (1. Januar 2020 bis 10. Juni 2020 beim FCM)

Weil Krämer als "zu nett" für den schwierigen FCM-Kader eingestuft wurde, sollte sich der "harte Hund" Wollitz bewähren. Aber "Pele" tat es nicht, holte nur 0,91 Punkte im Schnitt und musste noch vor Saisonende wieder seine Koffer packen.
Geschadet hat es dem Ex-Bundesliga-Profi nicht. Er kehrt zu Energie Cottbus zurück, wo er vor seinem FCM-Gastspiel schon dreieinhalb Jahre lang tätig war und wurde in der Lausitz zur Legende.
Nach zwei Meistertiteln in der Regionalliga Nordost führte Wollitz Energie 2024 zurück in die 3. Liga – und sorgt als Trainer und sportlicher Leiter in Doppelfunktion für Furore. 2025 verpasste er nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Thomas Hoßmang (10. Juni 2020 bis 9. Februar 2021 beim FCM)

Hoßmang wechselte aus der Jugend des Klubs auf die Profi-Trainerbank und ging nach seiner Freistellung zurück in die Talentförderung, wurde der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim FCM.
Im Sommer 2024 trennen sich aber die Wege des Trainers und des Clubs. Wie es für Hoßmang nach zehn Jahren beim FCM weitergeht, ist noch unklar.