Ceka, Condé, Schuler und Co. Diese 14 Ex-FCM-Profis sind jetzt Gegner in der 2. Bundesliga
In der Saison 2025/26 haben bislang 14 Profis der 2. Bundesliga eine Vergangenheit in der ersten Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Wir geben den Überblick.

Magdeburg/DUR – Viele Spieler haben den 1. FC Magdeburg in den vergangenen Jahren verlassen: in untere Ligen, in den Ruhestand, ins Ausland oder in höhere Spielklassen. Zur Saison 2025/26 sind 14 Ex-FCM-Spieler in der 2. Bundesliga aktiv und treffen dort auf ihren ehemaligen Verein.
Wir geben den Überblick, wo sie spielen und wie es sportlich um sie steht. Aufgelistet sind nur Profis, die in Magdeburgs erster Mannschaft zum Einsatz kamen, also nicht nur in der Jugend dort spielten.
Moritz-Broni Kwarteng (VfL Bochum)
Für den flexiblen Offensivspieler griff Bochum tief in die Taschen. Eine Ablöse von 1,1 Millionen Euro floss an den FCM, womit er zum zweitteuersten Abgang der Vereinsgeschichte aufstieg. Zudem erhielt Kwarteng einen Vierjahresvertrag bis 2027. So richtig angekommen ist er bislang aber noch nicht. 18 Einsätze, meist über kurze Distanz, stehen bislang zu Buche.
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Immer wieder machten ihm Verletzungen zu schaffen. Bei seiner Ausleihe nach Düsseldorf in der Rückrunde 2024/25 erlebte er zunächst einen guten Start, fiel aber nach acht Spielen wegen einer Bänderverletzung für die Restrunde aus. Nun ist der 27-jährige zurück auf gewohntem Terrain in der zweiten Liga, wo er zehn Tore in 29 Partien für den FCM schoss.
Timon Weiner (Holstein Kiel)
Der ehemalige Ersatzmann von Morten Behrens, der in Magdeburg ohne Einsatz blieb, schaffte in Kiel nach langer Anlaufzeit den Durchbruch zur Nummer Eins. In der Saison 2023/24 war er ein Garant für den erstmaligen Bundesliga-Aufstieg der Störche.
Eine Liga höher tat sich Weiner zwar schwer, das Niveau zu halten, absolvierte aber trotzdem 25 Partien im Oberhaus. Er dürfte auch 2025/26 als Stammtorwart in die Saison gehen.
Jason Ceka (SV Elversberg)
Der dribbelstarke Rechtsaußen schoss den 1. FC Magdeburg 2022 mit elf Toren zum Aufstieg in die zweite Liga und war auch dort in den ersten eineinhalb Jahren ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Doch ab der Rückrunde 2023/24 kam er immer weniger zum Zug.
Nach 97 Spielen, 18 Toren und 26 Vorlagen für den FCM entschied sich Ceka im Sommer 2025 für einen Tapetenwechsel und ging nach Elversberg.
Amara Condé (SV Elversberg)
Der ehemalige FCM-Kapitän ist zurück in der zweiten Liga. Genau wie Ceka kam er 2021 nach Magdeburg und trug seinen Teil zum Aufstieg bei. Nach 64 Auftritten in Blau-Weiß wagte er den Schritt zum SC Heerenveen in die niederländische Topliga.
Zunächst fehlte er verletzt, dann gab ihm Trainer Robin van Persie das Vertrauen für ein paar Startelfeinsätze. Aber so wirklich glücklich wurde Condé im Ausland nicht. Mit der Erfahrung von 15 Partien in der Eredivisie schloss er sich vor der Saison 2025/26 der SV Elversberg an.
Tim Boss (SV Elversberg)
Drei Spiele absolvierte Boss in der Saison 2022/23 für den FCM, bevor er in Richtung Saarland weiterzog. Doch genauso wie er in Magdeburg hinter Dominik Reimann nur die zweite Geige spielte, musste sich der Schlussmann auch in Elversberg hinter der etatmäßigen Nummer Eins Nicolas Kristof einreihen. So war ihm in zwei Jahren bislang nur ein Einsatz am letzten Spieltag 2023/24 vergönnt.
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Raphael Obermair (SC Paderborn)
Der flexible Außenbahnspieler spielte beim 1. FC Magdeburg eine wichtige Rolle bis zum Aufstieg 2022. Direkt danach zog er weiter nach Paderborn, wo er ebenfalls zu einer festen Größe reifte.
Mittlerweile stehen 95 Zweitligaspiele mit 13 Toren und 18 Vorlagen im SCP-Trikot auf seinem Konto. Zudem ist er seit der Saison 2024/25 der offizielle Mannschaftskapitän und schnupperte mit Paderborn bis zum letzten Spieltag am Aufstieg in die Bundesliga.
David Kinsombi (SC Paderborn)
Der ehemalige FCM-Leihspieler (11 Drittligaspiele in der Rückrunde 2015/16) ist ein waschechter Zweitliga-Routinier. Über den Karlsruher SC, Holstein Kiel, Hamburger SV und SV Sandhausen landete er 2023 beim SC Paderborn.
Dort überschritt er die Marke von 200 Zweitligaspielen und gehörte anfangs zu den Stammkräften. Zur Rückrunde 2024/25 war er nach Münster ausgeliehen, doch genauso wie beim SCP wurden seine Einsatzzeiten zum Ende hin immer geringer.
Andreas Müller (Karlsruher SC)
Für den defensiven Mittelfeldspieler, der nach drei Jahren beim FCM im Sommer 2023 zum Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt ging, war die erste Liga eine Nummer zu groß. In drei seiner 13 Bundesligaspiele stand er in der Startelf. Ansonsten durfte er meist nur über wenige Minuten ran.
Im Unterhaus lief er wieder zu guter Form auf, absolvierte 32 Spiele und entschied sich anschließend für einen Wechsel nach Karlsruhe, wo er ein weiteres Stück näher an seiner Heimat ist.
Luca Schuler (Hertha BSC)
Drei Jahre lang lief der Stürmer für den FCM auf, steuerte zwölf Tore zum Aufstieg bei und legte in der zweiten Liga sieben Tore in 40 Partien nach. Mit großen Hoffnungen ging er 2024 zu Hertha BSC, konnte sich dort aber nicht nachhaltig durchsetzen.
In 20 Spielen traf er viermal, unter anderem gegen seinen Ex-Verein Magdeburg. Oftmals war er jedoch nur Ersatz und stand in den letzten sechs Partien unter dem neuen Trainer Stefan Leitl gar nicht mehr im Kader.
Alexander Brunst (SV Darmstadt 98)
Der Torwart steht seit 2022 bei den Lilien unter Vertrag und stieg gleich im ersten Jahr in die Bundesliga auf. Von Beginn reihte er sich aber hinter Stammkeeper Marcel Schuhen ein. Bislang stand er dreimal in der Bundesliga und dreimal in der zweiten Liga zwischen den Pfosten.
In der abgelaufenen Saison blieb er gänzlich ohne Einsatz im Unterhaus, lief aber in sechs Spielen der Hessenliga für die zweite Mannschaft auf. Für den FCM war er zwischen 2017 und 2020 aktiv.
Patric Pfeiffer (SV Darmstadt 98)
Mit großen Vorschusslorbeeren kam der Abwehrhüne im Winter 2025 auf Leihbasis nach Magdeburg, konnte den Erwartungen aber nicht gerecht werden. Nur achtmal stand er auf dem Platz und überzeugte dabei selten.
Nun versucht er sein Glück bei dem Verein, bei dem er seinen sportlichen Durchbruch erlebte und 2022/23 mit starken Leistungen zum Bundesliga-Aufstieg führte.
Morten Behrens (Preußen Münster)
Als der Torwart den FCM vor vier Jahren in Richtung Darmstadt verließ, sollte ihm klar gewesen sein, dass es schwer werden würde, den erfahrenen Schuhen zu verdrängen. Nach vier Einsätzen in seiner ersten Spielzeit ließ er sich zum SV Waldhof Mannheim ausleihen. Dort hütete er in 18 Drittligaspielen das Tor, verlor aber in der Rückrunde seinen Stammplatz.
Zurück in Darmstadt hatte er weiterhin keine Chance, saß aber bei ein paar Bundesliga-Spielen auf der Bank. Auch in Münster ist er nur zweite Wahl hinter Johannes Schenk, den er einmal in der Liga vertrat. Zudem durfte er im Pokal beim 0:5 gegen den VfB Stuttgart ran.
Rico Preißinger (Preußen Münster)
Der zentrale Mittelfeldspieler blieb dem FCM nach dem Zweitliga-Abstieg zunächst treu, wechselte aber nach der turbulenten Saison 2019/20 zum Ligakonkurrenten FC Ingolstadt. Mit den Schanzern stieg er auf und direkt wieder in die dritte Liga ab.
Im Sommer 2023 schloss er sich Drittliga-Neuling Münster an, trug seinen Teil zum sensationellen Durchmarsch bei und schaffte im dritten Anlauf endlich den Klassenerhalt im Unterhaus. Dabei absolvierte er 22 Spiele in der abgelaufenen Runde.
Leon Bell Bell (Eintracht Braunschweig)
Nach fünf Jahren verabschiedete sich der Linksverteidiger im Sommer 2024 vom FCM. In 131 Pflichtspielen erzielte er sechs Tore und sieben Vorlagen für die Elbestädter. Nachdem zunächst unklar war, wohin ihn der Weg führt, nahm Eintracht Braunschweig den 27-Jährigen unter Vertrag.
Im Gegensatz zu seiner Magdeburger Zeit ist er bei den Löwen nicht klar gesetzt, half aber mit zwei Toren gegen Paderborn (3:2) und Hamburger SV (4:2) beim Erreichen der Relegation.