Streit eskaliert Bericht: Warum Pierre Nadjombes Winter-Transfer zum FCM platzte
Die Situation von Pierre Nadjombe ist kompliziert. Ein langer Bericht nennt nun Details zum beim 1. FC Köln II ausgemusterten Talent und zu dessen Wechsel nach Magdeburg.
Magdeburg/Köln/DUR/bbi – Beim 1. FC Köln ist Pierre Nadjombe vom Spielbetrieb ausgeschlossen, ab Juli 2024 spielte er dann für den 1. FC Magdeburg. Ein langer Bericht aus Köln liefert viele Einblicke in Vertragsdetails und Hintergründe zur schwierigen Situation des Rechtsverteidigers.
Wie der "Geißblog Köln" ausführlich berichtet, stand Nadjombe im Winter vor einem Wechsel zum FCM, sogar über die Ablösesumme für den 20-Jährigen soll schon Einigkeit zwischen den Vereinen bestanden haben. Doch eskalierte dann die Situation zwischen Spieler und FC und der sofortige Transfer platzte noch.
Laut Bericht sollen sich Nadjombe und der FC nicht über einen neuen Vertrag über 2024 hinaus haben einige können, weil der Spieler enttäuscht war über die fehlende Chance bei den Profis. Der umworbene Spieler entschied sich für den FCM. Am 4. Januar gab der Club bekannt, das Talent ablösefrei zur neuen Saison verpflichtet zu haben.
1. FC Magdeburg suchte im Winter nach einem Außenverteidiger
Doch wollte Magdeburg Nadjombe offenbar sofort, Sportchef Otmar Schork hatte im Winter intensiv nach einem Außenverteidiger gesucht. Nach längeren Verhandlungen sollen sich die Clubs auf eine Ablöse von 150.000 Euro plus Beteiligung an einem Weiterverkauf geeinigt haben.
Dass der Transfer nicht über die Bühne ging, lag laut Bericht an einem eskalierten Streit über eine Länderspielreise zu Togos U23. Der Spieler war trotz Absage seines Vereins abgereist, es folgten gegenseitige Beschuldigungen, Abmahnungen und der endgültige Bruch.
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In Folge wurde Nadjombe suspendiert, sein Berater erhielt sogar Hausverbot am Geißbockheim. Und der Wechsel des Jungprofis zum FCM wurde verhindert, um das aus FC-Sicht unpassende Verhalten des Spielers nicht noch zu belohnen.
Pierre Nadjombe sollte als Gastspieler beim 1. FC Magdeburg mittrainieren
"Eine Einigung, den Spieler vorzeitig mit einer Gastspiel-Genehmigung nach Magdeburg zu schicken, damit dieser dort ins Training einsteigen könne, scheiterte ebenso an der vergifteten Atmosphäre zwischen FC-Verantwortlichen und der Spielerseite", schreibt der "Geißblog" über die damalige Situation.
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Nadjombe sah das anders, wollte die Geldstrafe des Vereins nicht bezahlen und soll NLZ-Chef Lukas Berg beleidigt und ihm vorgeworfen habe, seine Karriere behindern zu wollen. Seitdem ist der Spieler außen vor und soll nie mehr für den 1. FC Köln auflaufen. Nadjombe trainiert zwar mit und verhalte sich "wie ein normaler Bestandteil des Teams", ist sportlich aber ausgemustert.
Sollte die Insider-Informationen tatsächlich in dieser Form stimmen, gäbe es bei der Geschichte nur Verlierer. Der FCM bekam seinen Wunschspieler nicht, ohne etwas selbst verschuldet zu haben. Der Spieler ist suspendiert und muss seine Zeit in Köln frustriert absitzen. Und der FC verzichtete auf eine stattliche Transfereinnahme und verliert sein Talent im Sommer ablösefrei.
Der 1. FC Madgdeburg wollte den Bericht auf Anfrage von "Magdeburg Blau-Weiß" nicht kommentieren.