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  5. 1. FC Magdeburg: Diese Stürmer auf dem Transfermarkt wären interessant

Teil 5 von 5 Ein Knipser für den FCM: Diese Kandidaten würden Tore versprechen

Der 1. FC Magdeburg steckt mitten im Transfersommer und hat noch einiges zu tun. Magdeburg Blau-Weiß schaut sich drei interessante Spieler an, die im Angriff für mehr Variabilität sorgen könnten.

Von Tobias Haack 23.07.2025, 12:21
Ein echter Torjäger wie Jan Kliment würde dem 1. FC Magdeburg weiterhelfen.
Ein echter Torjäger wie Jan Kliment würde dem 1. FC Magdeburg weiterhelfen. (Foto: Imago/CTK Photo)

Magdeburg/DUR – Vor der Saisonvorbereitung kündigte FCM-Sportchef Otmar Schork an, dass sich auf jeder Position im Team des 1. FC Magdeburg in diesem Transfersommer etwas tun werde. Und das trotz eines bestehenden XXL-Kaders – denn mögliche Abgänge stehen im Raum.

Magdeburg Blau-Weiß und die Datenspezialisten von Virtualfootball haben für die unterschiedlichen Positionen jeweils drei Spieler ausgewählt, die anhand ihrer Leistungsprofile für den FCM von Interesse sein könnten. Im letzten Teil der Serie geht es um den Spielertyp, der von allen Vereinen gejagt wird: Ein treffsicherer Stürmer.

Der FCM sucht den Mix aus Kaars und Ahl-Holmström

Im vergangenen Sommer bewiesen Schork und die Magdeburger genau auf dieser Position ein goldenes Händchen. Mit der Verpflichtung von Martijn Kaars kam ein Stürmer, der sogleich 19 Tore und sechs Vorlagen ablieferte. Die halbe Liga blickte nach diesem Coup neidvoll an die Elbe. 

Dennoch ist der Handlungsbedarf in der vordersten Reihe der Blau-Weißen weiterhin groß. Zum einen könnte Kaars den Verein noch in diesem Sommer in Richtung Bundesliga verlassen. Zum anderen verfügt der FCM kaum über Alternativen zu seiner holländischen Tormaschine.

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Winter-Neuzugang Alexander Ahl-Holmström ist als bulliger, robuster Stürmertyp ein interessantes Pendant zu Kaars, hat seine Zweitliga-Qualität bisher aber noch nicht nachhaltig unter Beweis gestellt. Aleksa Marusic und Emir Kuhinja standen zuletzt nicht einmal mehr im Testspiel-Kader gegen Chemnitz und dürfen den Club wohl verlassen.

Der 1. FC Magdeburg wäre unter diesen Voraussetzungen regelrecht naiv, würde er auf dem Transfermarkt für den Angriff nicht zeitnah aktiv werden. Selbst, wenn Kaars bleibt, braucht es eine weitere Option zur Erhöhung der Variabilität. Sinnvoll wäre ein kompletter Stürmer, der von seinem Profil einen guten Mix aus dem schnellen Kaars und dem kantigen Ahl-Holmström darstellt. 

Dieses Anforderungsprofil benötigt der FCM:

  • Hohe Dynamik
  • Knipser-Qualitäten
  • Ordentliches Kopfballspiel
  • Fleißig in der Arbeit gegen den Ball

Philippe Keny (vereinslos, zuletzt Basaksehir Istanbul)

Philippe Keny befindet sich aktuell auf Vereinssuche.
Philippe Keny befindet sich aktuell auf Vereinssuche.
(Foto: Imago/Stabulnieks).

Der 26-jährige Senegalese ist mit seinen 1,90 Meter ein klassischer Mittelstürmer und aktuell vereinslos. Kenys Marktwert von knapp 1,6 Millionen Euro spricht für eine gute Qualität, allerdings auch für einen Spieler, der ein gewisses Salär verlangt. Zudem dürfte er von seinem vorherigen Club, Basaksehir Istanbul, ein Gehaltsniveau gewohnt sein, das deutlich über dem des FCM liegt.

Sportlich gelang Keny einst in der zweiten türkischen Liga mit elf Treffern der Durchbruch, was ihm vor drei Jahren den Wechsel zu Erdogan-Klub Basaksehir ermöglichte. Dort bekleidete der Afrikaner in der vergangenen Saison die Rolle des Jokers, der in 27 Partien immerhin auf vier Tore und sechs Assists kam.

Vier Treffer bei einem xG-Wert von 3,5 sprechen für eine gute Chancenverwertung. Auch im Dribbling (60 Prozent Erfolgsquote) und im Kopfballspiel bringt Keny einiges mit. Probleme hat der ehemalige Istanbuler allerdings im Kombinationsspiel (Passquote: 72 Prozent), was eher gegen ein Engagement beim ballbesitzorientierten 1. FC Magdeburg spricht.

Jan Kliment (Sigma Olmütz)

Stand auch schon für Tschechien auf dem Platz: Jan Kliment (rechts).
Stand auch schon für Tschechien auf dem Platz: Jan Kliment (rechts).
(Foto: Imago/NurPhoto)

Eine regelrechte Premium-Lösung würde der Name Jan Kiment vom tschechischen Erstligisten Sigma Olmütz versprechen. Dort hat der 31-jährige Mittelstürmer eine Saison aus dem Bilderbuch hinter sich, traf in 21 Spielen 18 Mal. Herausragend war dabei die Effizienz des 1,85 Meter großen Angreifers, denn sein xG-Wert lag gerade einmal bei 9,5.

Ein Knipser, der auch mal aus dem Nichts ein Tor machen kann also. Noch dazu mit einem erschwinglichen Marktwert von 900.000 Euro. Kliment, der Olmütz auch als Kapitän aufs Feld führte, wäre für den FCM definitiv eine Überlegung wert. Auch im Pass- und Kombinationsspiel weiß der neunmalige tschechische Nationalspieler zu gefallen, eine gute Beweglichkeit bringt er ebenfalls mit.

Der 1. FC Magdeburg wäre für Kliment bereits der zweite Anlauf im deutschen Fußball. In der Saison 2015/16 suchte der Torjäger sein Glück beim VfB Stuttgart, verpasste bei den Schwaben allerdings den Durchbruch.

Lirim Qamili (Sönderjyske)

Groß, schnell, torgefährlich, flexibel: Lirim Qamili (rechts) bringt ein interessantes Gesamtpaket mit.
Groß, schnell, torgefährlich, flexibel: Lirim Qamili (rechts) bringt ein interessantes Gesamtpaket mit.
(Foto: Imago/Gonzales Photo)

Der 27-jährige Qamili steht bei einem Marktwert von 1,2 Millionen Euro und hat in Sonderyske noch einen Vertrag für die kommenden zwei Jahre. Trotz seiner 1,91 Meter Körpergröße wurde der Nordmazedonier mit dänischem Pass häufig auf dem Flügel eingesetzt – eine Position, auf der der FCM ebenfalls noch großen Bedarf hat.

In der vergangenen Saison kam Qamili auf acht Tore und vier Vorlagen in 19 Partien. In der anschließenden Abstiegsrunde ließ er drei Treffer und zwei Assists in sieben Begegnungen folgen. Für seine elf Tore benötigte er einen xG-Wert von 9,7.

Neben seinen Torbeteiligungen machte Qamili auch noch mit weiteren Qualitäten auf sich aufmerksam. Der Offensivmann verfügt über ein hohes Tempo, ein gutes Dribbling, präzises Passspiel und eine gute Durchsetzungsfähigkeit in der Luft.

Der 1. FC Magdeburg wäre für Qamili die erste Profi-Station außerhalb Dänemarks. Obwohl er den Ottostädtern eine Ablösesumme kosten würde, scheint eine Verpflichtung aufgrund seiner Vielseitigkeit nicht uninteressant.