Teil 1 von 5 Nachrüsten in der FCM-Abwehr: Drei mögliche Kandidaten unter der Lupe
Der 1. FC Magdeburg ist mitten im Transfersommer. Magdeburg Blau-Weiß schaut sich drei vielversprechende Innenverteidiger an, die gut zum Club passen könnten.

Magdeburg/DUR – Vor der Saisonvorbereitung kündigte FCM-Sportchef Otmar Schork an, dass sich auf jeder Position im Kader vom 1. FC Magdeburg in diesem Transfersommer etwas tun werde. Trotz XXL-Kader – denn mögliche Abgänge stehen im Raum.
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Magdeburg Blau-Weiß und die Datenspezialisten von Virtualfootball haben drei Spieler ausgewählt, die anhand ihrer Leistungsprofile für den FCM von Interesse sein könnten. In dieser Ausgabe beginnen wir mit der Innenverteidigung.
FCM-Profil: Hugonet-Ersatz nach möglichem Abgang oder Back-Up
In der Innenverteidigung setzt der FCM mit Jean Hugonet und, mit Abstichen Andi Hoti, nur auf zwei aktive Balleroberer bzw. Balljäger. Während Hoti mit einem direkten Abschied zu Dynamo Dresden liebäugelt, könnte Hugonet kurz- oder mittelfristig bei einem anderen Verein landen, möglicherweise sogar in der Bundesliga.
Der FCM sollte bereits jetzt einen entwicklungsfähigen Back-Up suchen, der Stammspieler Hugonet ersetzen kann. Sei es bei möglichen Ausfällen des Franzosen in der kommenden Saison oder bei einem möglichen Abgang.
Sollte Hugonet bleiben, sind neben ihm in der Innenverteidigung Marcus Mathisen und Daniel Heber gesetzt – sofern FCM-Neutrainer Markus Fiedler mit ihnen plant, wovon auszugehen ist.
FCM: Spielerische Anforderungen für die Innenverteidigung
- kann aktiv nach vorne verteidigen
- Ballträger im eigenen Ballbesitz
- gut in Luftduellen
- starke Balleroberung und gute Antizipation
- Passspiel, Diagonalbälle und Zweikampfintensität möglichst ebenfalls ordentlich bis gut
- Entwicklungspotenzial muss vorhanden sein, also maximal 23 Jahre alt
Redouane Halhal (Helmond Sport/KV Mechelen)

Der 22-jahre alte Rechtsfuß kommt auf ein Gardemaß von 1,87 Meter und hat einen Marktwert von 350.000 Euro. In der vergangenen Saison verlieh KV Mechelen den Defensivmann an Helmond Sport in die zweite niederländische Liga – den Ex-Verein von FCM-Tormaschine Martijn Kaars. Dort kam Halhal auf 32 Ligaeinsätze.
Der marokkanische, ehemalige U23-Nationalspieler kann sowohl in der Innenverteidigung als auch beide Halbpositionen einer Dreierkette sowie in Ausnahmefällen auf der Außenverteidigerposition spielen.

Redouane Halhal gilt als sehr dynamischer Balljäger und bietet zudem noch Potenzial. Er hat einen Vertrag bis 2026 und wird demnach eine Ablöse kosten.
Yannik Lührs (BVB II)

IMAGO / Jan Huebner)
Mit 1,90 Meter ist der 21-jährige Yannik Lührs noch eine halbe Handbreit größer als der eben vorgestellte Halhal. Der Marktwert des Borussen wird auf 600.000 Euro geschätzt. Bei seinem Vertrag bis 2026 wird der Verteidiger also nicht ganz billig für den FCM.
Lührs wurde bei Hannover 96 (zehn Zweitligaeinsätze) ausgebildet und spielte zuletzt als Stammspieler bei der zweiten Mannschaft vom BVB in der 3. Liga, wo er auf 33 Einsätze kommt. Hinzu kommen drei Einsätze in der Bundesliga bei den BVB-Profis, wo er allerdings keine Perspektive hat. Zudem ist er auch in der U20-Nationalmannschaft aktiv.

Lührs ist etwas weniger dynamisch als der agile Redouane Halhal. Dafür ist zuverlässiger in der Ballverteilung und gilt als abgeklärter in der Zweikampfführung – ein Faustpfand für einen Innenverteidiger.
Louis Lurvink (Pardubice)

IMAGO / CTK Photo)
Ebenfalls in das Profil vom 1. FC Magdeburg passen könnte der junge Verteidiger Louis Lurvink. Der beim FC Basel ausgebildete, ehemalige Schweizer Junioren-Nationalspieler ist 23 Jahre alt und 1,87 Meter groß und kommt auf einen Marktwert von 325.000 Euro.
Im Sommer 2024 wechselte der Schweizer vom FC Schaffhausen zu Pardubice in die erste tschechische Liga, wo er auf 29 Einsätze kommt. Die Vertragslänge mit dem tschechischen Verein ist nicht bekannt. Hinzu kommen außerdem 65 Zweitligaeinsätze in der Schweiz.

Bei Lurvink sticht besonders seine fokussierte Arbeit gegen den Ball heraus, wo er mit herausragenden Statistiken in der ballbezogenen Defensive punkten kann.
Fazit
Alle genannten Kandidaten sind zweikampfstark in der Luft und am Boden, weisen eine gute Antizipation auf, erobern möglichst viele Bälle mit hoher Zweikampfintensität und haben ein ordentliches Passspiel in Verbindung mit der Fähigkeit den Ball am Fuß voranzutreiben.
Zudem sind sie jung und gut ausgebildet und sollten im preislichen Rahmen des 1. FC Magdeburg liegen. Allesamt passen gut in das Profil der Magdeburger.