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Reservisten des 1. FC Magdeburg Abgang oder Verbleib beim FCM? Wie sich die  Lage bei Marusic und Leipertz darstellt 

Aleksa Marusic und Robert Leipertz sind Wechselkandidaten beim 1. FC Magdeburg. Wir gehen auf die Situation der beiden Akteure ein.

Von Yannik Sammert 25.07.2025, 10:20
Aleksa Marusic (links) und Robert Leipertz (Boden) beim Testspiel gegen Zürich in der Zuschauerrolle.
Aleksa Marusic (links) und Robert Leipertz (Boden) beim Testspiel gegen Zürich in der Zuschauerrolle. (Foto: Eroll Popova)

Magdeburg/DUR – Hoffnungsvoll war Stürmer Aleksa Marusic beim 1. FC Magdeburg in die Vorbereitung gestartet. Nachdem seine erste Saison als FCM-Akteur holprig verlief und er in der Rückrunde leihweise in Moldau spielte, wollte er nun bei den Blau-Weißen angreifen. Und der 26-Jährige war auch optimistisch, den neuen Trainer Markus Fiedler überzeugen zu können.

Inzwischen hat sich die Stimmungslage des Stoßstürmers verändert. Er hat registriert, dass der Coach zumindest derzeit nicht auf ihn setzt. Bei den Testspielen gegen Essen und in Chemnitz blieb Marusic jeweils komplett draußen. Und es wäre eine große Überraschung, wenn er am Sonnabend gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr/im Volksstimme-Livestream) spielen dürfte.

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Der Rechtsfuß bringt allerdings Akzeptanz auf. Akzeptanz, dass Fiedler durch die Eindrücke in den Testspielen und im Training andere Spieler bevorzugt. Doch es wurmte ihn schon, dass er sich bei den Partien am vergangenen Wochenende nicht nochmal zeigen durfte. Anders als bei den Tests zuvor, wo Marusic den ein oder anderen guten Moment hatte.

Marusic ist nicht auffällig mies gelaunt

Es ist jedoch laut Infos von Magdeburg Blau-Weiß nicht so, dass der Offensivakteur aus Montenegro einfach nur noch weg will. Im Training wirkt er keineswegs griesgrämig. Der 1,88-Meter-Mann weiß, wie schnell es im Fußball gehen kann, wie schnell er plötzlich eine größere Rolle spielen kann. Und wie unsere Redaktion erfahren hat, sei es auch nicht so, dass der FCM ihn unbedingt loswerden will.

Und trotzdem steht der klassische Neuner möglichen Angeboten anderer Vereinen offen gegenüber. Gerade, wenn sich die Beobachtung verfestigten sollte, dass es mit Einsatzzeiten beim Club äußerst schwer wird. Dies wird er sehen. Fasst Marusic den Entschluss, die Blau-Weißen zu verlassen, würde er gerne zu einer anderen Mannschaft in Mitteleuropa gehen.

Etwas besser stellt sich die Situation auf den ersten Blick aktuell bei einem Spieler dar, der im vergangenen Halbjahr ebenfalls verliehen war: gemeint ist Robert Leipertz. Der 32-Jährige kam sowohl gegen Essen als auch in Chemnitz zum Einsatz – und machte seine Sache ordentlich, überraschend für manch einen Beobachter. Beim Heimspiel am Freitag holt er einen Strafstoß heraus.

Nur auf den ersten Blick ist die Lage bei Leipertz besser

Jedoch ließen sich seine langen Einsätze als Außenstürmer wohl auf die angespannte Personallage auf dieser Position zurückführen. Der Routinier ist bei der Magdeburger Spielweise nicht schnell und dynamisch genug, um richtig überzeugend auf dem Flügel zu wirbeln. Sobald der Club hier wen verpflichtet, verschlechtert sich seine Situation augenblicklich.

Ist es vielleicht denkbar, das Leipertz beim U-23-Team des Clubs als Führungsspieler vorangeht? Genau das wurde Reserve-Coach Petrik Sander im Vorfeld des Regionalliga-Auftakts seiner Mannschaft bei Chemie Leipzig gefragt. Und der erfahrene Trainer schloss es zumindest nicht grundsätzlich aus: „Wir würden uns natürlich über jegliche Art der Unterstützung freuen.“

Wie es bei beiden FCM-Spielern weitergeht, ist noch offen

Sander, der die zweite Mannschaft mit Pascal Ibold coacht, sagte jedoch auch: „Es liegt nicht in unserer Hand.“ Denn: „Es bedarf einmal der Meinung der Profitrainer und es bedarf auch Leipis Meinung zu der ganzen Sache.“ Der Akteur müsste nämlich logischerweise die Bereitschaft haben, für die Reserve zu spielen.

Ganz allgemein wird Leipertz beobachten, wie sich seine Situation weiterentwickelt. Je nachdem, welche Eindrücke er dann hat und wie der FCM die Lage einschätzt, erscheinen dann sowohl ein Abgang als auch ein Verbleib möglich. Und eben auch bei Marusic sind beide Szenarien denkbar.