Magdeburg/DUR - In der vergangenen Woche schlug beim 1. FC Magdeburg die Stunde der Gespräche. Der Trainer führte sie mit der Mannschaft und einzelnen Spielern. Die Profis selbst redeten untereinander Klartext. Selbstvertrauen sollte so geschaffen werden - und die Grundlage für eine Trendwende im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC.

Doch erneut wurde es nichts mit einem Sieg. Mit 0:1 unterlag der Club auch am Samstag im Wildpark. Zum fünften Mal in Folge inzwischen, zum dritten Mal in Serie ohne eigenen Treffer.

Trainerdiskussion: Das Schweigen des Otmar Schork.

Da half auch die ordentliche eigene Leistung nichts. Auch nicht die Statistik, die nicht zum ersten Mal für den 1. FC Magdeburg sprach. In der Endabrechnung sorgte ein später Kopfball-Gegentreffer nach einem Freistoß für die 0:1-Pleite.

Die Situation am Heinz-Krügel-Platz wird somit immer prekärer. Und auch der Rückhalt für Cheftrainer Markus Fiedler beginnt langsam zu bröckeln. Oder wie war es sonst zu erklären, dass Sportchef Otmar Schork nach der Partie eine Volksstimme-Anfrage zum Trainer-Thema unbeantwortet ließ?

Wesentlich deutlicher verloren haben die Damen des FCM in ihrem DFB-Pokalspiel gegen den HSV. Für schlechte Stimmung aber sorgte das nicht. Im Gegenteil: Mannschaft und Trainer waren am Sonntag trotz eines 0:3 stolz auf einen großen Kampf und einen tollen Fußballnachmittag.

Den hätte gerne auch die U23 des FCM erlebt, doch sie unterlag im Aufsteigerduell beim BFC Preussen nach lebloser Vorstellung mit 0:1. Bloß gut, dass unter der Woche schon ein 4:0-Erfolg gegen den FC Eilenburg gelang, sodass die tabellarische Situation in der Regionalliga Nordost entspannt bleibt.

Und was war sonst noch los? Für einen kleinen Paukenschlag sorgte FCM-Pressesprecher Manuel Holscher, dessen Abschied vom Club in der vergangenen Woche kommuniziert wurde. Das kommende Heimspiel gegen die SV Elversberg (Sonntag, 13.30 Uhr) wird der letzte Arbeitstag Holschers in Blau-Weiß sein.

Noch mindestens bis zum Winter im Verein verbleibt indes Abwehrspieler Andi Hoti. Warum der Gewinner des Sommers inzwischen kaum noch eine Rolle im Magdeburger Defensivverbund spielt, offenbarte Fiedler vor dem KSC-Spiel.