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Magdeburgs Keeper gibt Einblicke Dominik Reimann über Stolz, Euphorie und Entwicklungs-Potenziale beim FCM

Beim 1. FC Magdeburg ist Dominik Reimann als Torwart auch im Spielaufbau gefordert. Eine Rolle, die ihm gefällt. Wie er die bisherige Saison bewertet und was besser werden muss.

Von DUR 05.10.2023, 06:01
Dominik Reimann spielt bislang eine gute Saison im Tor des 1. FC Magdeburg.
Dominik Reimann spielt bislang eine gute Saison im Tor des 1. FC Magdeburg. (Foto: imago/Zink)

Magdeburg – Mit 38 Paraden in dieser Saison ist Dominik Reimann in dieser Statistik der beste Torwart in der 2. Bundesliga. Nach den ersten acht Spieltagen sprach der Keeper des 1. FC Magdeburg in einer Medienrunde über den Saisonstart seines Clubs, die aktuell schwierige Phase, seine Rolle als Nummer eins unter Trainer Christian Titz und die Entwicklung des FCM.

Wir haben die wichtigsten Aussagen des 26-Jährigen zusammengefasst.

Mit dem Saisonstart des FCM – Rang sieben mit zwölf Punkten – ist Reimann soweit einverstanden, wenn auch nicht vollends zufrieden. "Die ersten Spiele sind wir gut reingekommen, zuletzt gab es aber dreimal keinen Sieg. Es ist ein bisschen schwierig, wir wollen natürlich maximal erfolgreich sein und damit am Samstag gegen den KSC wieder starten."

Was dem Keeper zusätzlich Mut macht, ist seine Einschätzung der eigenen Spielstärke. Durchaus selbstbewusst sagte Reimann: "Wir sind noch enger zusammengewachsen und waren in keinem Saisonspiel die schlechtere Mannschaft. Wenn wir verloren haben, haben wir uns eher selber geschlagen."

1. FC Magdeburg: Reimann spürt nach wie vor Euphorie in der Mannschaft

Zuletzt gab es drei sieglose Partien in Folge für den 1. FC Magdeburg. Eine Krise ist das noch nicht, eher eine Leistungsdelle. Reimann wahrt den Optimismus: "Aus Fehlern lernt man. Wir hatten ein paar Fehler zu viel drin, konnte darum nicht so erfolgreich sein. Das ist normal, aber wir müssen lernen und die nächsten Schritte gehen. Das werden wir auch schaffen."

Die Euphorie des "Hurra-Fußballs", den der FCM gegen Hertha BSC beim 6:4-Heimsieg zeigte, sei noch längst nicht verfolgen: "Die Euphorie ist noch immer da in der Mannschaft, wir geben im jedem Training Vollgas. Das müssen wir auf den Samstag übertragen können."

Generell bescheinigt er der Mannschaft im zweiten Zweitliga-Jahr eine gute Entwicklung und klare Fortschritte: "Im Vergleich zur Vorsaison haben wir uns schon deutlich in der Breite des Kaders verbessert. Wir können Ausfälle gut kompensieren. Das Trainingsniveau ist schon echt gut, es gibt sehr viele Spieler mit Startelf-Potential. Das ist sehr gut für uns."

Luft nach oben sieht er aber auch noch: "Leider spielen wir selten zu Null, das fällt auch auf mich zurück, auch wenn ich nicht immer etwas dafür kann. Wir müssen als Mannschaft von vorne anfangen, vernünftig zu verteidigen. Dann nehmen wir auch in einem Spiel wie dem in Nürnberg einen Punkt mit."

Dominik Reimann ist stolz auf seine Rolle als Nummer eins beim 1. FC Magdeburg

Für Dominik Reimann ist der FCM bislang eine Erfolgsgeschichte. Als Stammkeeper stieg er in der 2. Bundesliga auf und ist seither gesetzt: "Es ist meine dritte Saison hier in Magdeburg und ich habe es geschafft, in jede Saison als Nummer eins zu gehen. Darauf bin ich schon stolz." Für den ambitionierten Torwart Julian Pollersbeck, Sommer-Zugang von Olympique Lyon, bleibt da aktuell nur die Reservistenrolle.

>>> Lesen Sie hier: FCM ist Ballbesitz-König in der 2. Bundesliga

Generell spielt Christian Titz für den Keeper eine wichtige Rolle. In der Taktik des Trainers ist Reimann stark in den Spielaufbau eingebunden und agiert oft als elfter Feldspieler: "Ich bin nach Magdeburg gekommen, weil ich genau wusste, wie der Trainer spielen möchte. Er hatte das bei seinen vorherigen Stationen schon so gespielt. Das wollte ich auch spielen, das hat mich schon gekitzelt. Und ich bin guter Dinge und fühle mich wohl. Ich will so viele flach hinten raus spielen, wie es geht."

Dass er mit seinen 38 Paraden bislang den Bestwert der 2. Bundesliga stellt, freut ihn, ist aber nicht wichtig. Besser wäre es für Reimann, eine andere Statistik anzuführen: "Ich stehe lieber nicht ganz oben und spiele dafür lieber häufiger zu Null. Dann gewinnen wir mehr Spiele und haben mehr Punkte."