Drei Spiele ohne Sieg Neun "völlig unterlegene" Minuten als Warnung für den 1. FC Magdeburg
Der 1. FC Magdeburg war nach der 0:1-Niederlage in Nürnberg enttäuscht, vor allem über das eigene Spiel. Der aktuelle Formtrend sorgt für erhöhte Anspannung.
Magdeburg – In einer Krise steckt der 1. FC Magdeburg noch nicht, das wäre angesichts Tabellenplatz sieben mit zwölf Punkten eine klare Übertreibung. Dennoch sind Spieler und Trainer nach zuletzt drei sieglosen Partien in Folge gewarnt.
Bei der jüngsten 0:1-Niederlage ds FCM beim nun punktgleichen 1. FC Nürnberg spielte das Team eine erschreckend schwache zweite Halbzeit, was den Trainer selbst verwunderte. "Wir hatten neun Minuten, in den wir völlig unterlegen waren – läuferisch und im Zweikampfverhalten", sagte Titz über die Phase nach dem Seitenwechsel, als der FCN viele gute Chancen hatte und "folgerichtig" das 1:0 machte.
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Trainer Titz haderte mit vielen Aktionen seiner Mannschaft, vor allem offensiv: "Es fiel uns schwer, selbst Torchancen herauszuspielen." Eine zuletzt eher selten gehörte Aussage über die eigentlich so starke FCM-Offensive. Und die wenigen Chancen wurden dann auch noch recht kläglich vergeben.
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17 Saisontore hat der FCM in acht Partien erzielt, nur Hannover 96 (19) traf bislang häufiger. Zuletzt gegen den SC Paderborn (1:1) und in Nürnberg stockte es aber deutlich in der Offensiv-Maschinerie der Titz-Elf.
"So darf das nicht passieren", sagte auch FCM-Stürmer Luca Schuler über den Auftritt in Halbzeit zwei gegen Nürnberg: "Das ist natürlich nicht unser Anspruch." Schon am Samstag (13 Uhr live bei Sky) im FCM-Heimspiel gegen den Karlsruher SC will sich das Team wieder von seiner besseren Seite zeigen, um einen Absturz in der Tabelle zu verhindern.
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"Wir müssen jetzt schon gucken, dass wir wieder in die Spur kommen", ist auch Schuler nach drei sieglosen Partien gewarnt. Mit einer weiteren Niederlage würde der 1. FC Magdeburg wohl in die untere Tabellenhälfte abrutschen - und käme einer echten sportlichen Krise damit einen Schritt näher.